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Universität Heidelberg wird begabte Studierende mit Deutschlandstipendien unterstützen

Pressemitteilung Nr. 27/2011
1. Februar 2011
Das Unternehmen BASF übernimmt die anteilige Finanzierung der ersten Stipendien an der Ruperto Carola

Die Universität Heidelberg wird begabte Studierende über bereits bestehende Förderprogramme hinaus künftig auch über die sogenannten Deutschlandstipendien fördern. Sie sollen an der Ruperto Carola erstmals zum Wintersemester 2011/2012 vergeben werden. Das Unternehmen BASF SE hat zugesagt, die anteilige Finanzierung für die ersten Stipendien zu übernehmen. Die Förderung eines Deutschlandstipendiums sieht für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr einen monatlichen Betrag von 300 Euro pro Stipendiaten vor. Dieser wird zur Hälfte von den Hochschulen aus privaten Mitteln eingeworben und im Rahmen des nationalen Stipendienprogramms durch den Bund in gleichem Umfang aufgestockt.

Das einkommensunabhängige Deutschlandstipendium unterstützt begabte Studierende aller Nationalitäten. Zu den Förderkriterien zählen neben den bisherigen Leistungen in Schule und Studium auch das gesellschaftliche Engagement zum Beispiel in der Hochschulpolitik, in Religionsgemeinschaften oder politischen Organisationen sowie der Einsatz im sozialen Umfeld, in der Familie oder in einer sozialen Einrichtung. Besondere biografische Hürden, die sich aus der familiären oder kulturellen Herkunft ergeben, werden ebenfalls berücksichtigt.

An der Universität Heidelberg wird dazu derzeit eine Auswahlsatzung erarbeitet. „Unser Ziel ist es, sowohl Studierende höherer Semester als auch Studienanfänger zu unterstützen, wobei wir bei der Vergabe soziale Kriterien sowie die individuelle Lebensgeschichte berücksichtigen wollen. Leistung ist wichtig, sie muss aber immer auch in Relation zu den persönlichen Lebensumständen stehen“, betont der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel. Bewerbungen für ein zunächst einjähriges Stipendium zum kommenden Wintersemester werden voraussichtlich von Juni 2011 an möglich sein. Läuft die Förderung von einem Jahr aus, können sich die Studierenden wiederbewerben. Über die Vergabe, die künftig einmal jährlich erfolgen soll, entscheidet die Universität.

Der Rektor der Universität appelliert an Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen, sich an der Schaffung weiterer Deutschlandstipendien zu beteiligen, um aktiv Heidelberger Studierende zu fördern. Der erste große Partner in diesem neuen Programm, das Unternehmen BASF, engagiert sich bereits seit langem für Bildung und Wissenschaft in der Region, insbesondere auch im Bereich der Nachwuchsförderung. „Mit dem Deutschlandstipendium möchten wir gezielt und frühzeitig Talente fördern, um sie auf BASF als attraktiven Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Eine Förderung des Stipendienprogramms ermöglicht uns, die Kontakte und Kooperationen mit für uns interessanten Universitäten zu intensivieren“, sagt BASF-Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor Dr. Harald Schwager. Das Unternehmen will mit seinem Einsatz auch andere Freunde und Förderer zu einem Engagement ermutigen.

Mit einem Förderbetrag von 1.800 Euro kann ein Studierender für ein Jahr mit einem Deutschlandstipendium unterstützt werden. Dabei ist es auch möglich, eine kleinere Summe in einen Pool zu investieren, bis der Jahresförderbetrag erreicht ist. Die Stipendienurkunden sollen im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Beisein der Förderer zum Ende des Jahres vergeben werden. Förderer erhalten weitere Informationen im Internet unter der Adresse www.uni-heidelberg.de/freunde/deutschlandstipendium.html oder können sich telefonisch unter der Nummer (06221) 54-3424 informieren.
 

Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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