Studierenden-Wettbewerb: Fiktive Fälle aus dem Bereich des Europarechts

Das Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg veranstaltet am 4. und 5. Februar 2011 eine von vier Vorausscheidungen des European Law Moot Court, einem Verhandlungswettbewerb für Jura-Studierende im Bereich des Europarechts. Rund 100 Universitäten aus Europa und den USA nehmen jährlich am European Law Moot Court teil, die besten 48 Studenten-Teams werden zu einem der „Regional Finals“ eingeladen und können sich dort für das „All European Final“ am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg qualifizieren. Die Jury der Heidelberger Veranstaltung, bei der zwölf Mannschaften aus verschiedenen Ländern antreten, ist mit Experten des Europarechts aus dem In- und Ausland besetzt.

Im Rahmen des auf Englisch und Französisch ausgetragenen Wettbewerbs bearbeiten vierköpfige Studenten-Teams fiktive Fälle vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Nachwuchsjuristen müssen ihre jeweilige Position als Kläger, Beklagter sowie Generalanwalt oder Kommissionsvertreter gegenüber den anderen Mannschaften und der Jury verteidigen. Neben Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff vom Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Ruperto Carola fungieren als fiktive Richter Ioanna Dervisopoulos, Referendarin am EuGH in Luxemburg, die Anwälte Michael Honoré (Kopenhagen), Martin Johansson und Urszula Sieradzka (beide Brüssel), Dr. Jennifer Lenk von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (Frankfurt) sowie Allan F. Tatham (Budapest/Madrid) und Prof. Dr. Christa Tobler (Leiden/Basel).

Eine Teilnahme am European Law Moot Court bietet Studierenden die Möglichkeit, bisher erlernte juristische Kenntnisse und Fähigkeiten in einem simulierten Fall vor Gericht zu erproben. Gleichzeitig ist dieser Wettbewerb eine Gelegenheit, mit engagierten und am Europarecht interessierten Studentinnen und Studenten aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen. Teams der Universität Heidelberg haben bei diesem und ähnlichen Wettbewerben in der Vergangenheit bereits mehrfach sehr erfolgreich abgeschnitten.

Das jetzt in Heidelberg veranstaltete „Regional Final“ findet in den Räumen des Max-Weber-Hauses statt. Zum öffentlichen Finale der zweitägigen Veranstaltung laden die Organisatoren am Samstag, 5. Februar 2011, ab 14 Uhr in die Aula der Alten Universität ein. Allgemeine Informationen zum European Law Moot Court können unter der Adresse www.elmc.org sowie unter www.igw.uni-heidelberg.de/lehrstuehle/prof_mg/studium_elmc_home.php4 abgerufen werden.
 

Hinweis an die Redaktionen:
Zur Teilnahme an der Veranstaltung des Finales und zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen.
 

Kontakt:
Sînziana Ianc
Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht
Telefon (06221) 54-7485
sinziana.ianc@igw.uni-heidelberg.de
 

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de