Foto-Ausstellung: Afroamerikanische Soldaten und der Kampf um die Bürgerrechte
9. März 2011
Die seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland stationierten afroamerikanischen Soldaten und ihre Rolle bei der Verbreitung der Forderungen der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung sind Thema einer Fotoausstellung, die am 15. März 2011 im Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Ruperto Carola eröffnet wird. Die Ausstellung mit dem Titel „Der Kampf um die Bürgerrechte, afroamerikanische GIs und Deutschland“ ist im Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt entstanden; sie wird vom 16. März bis zum 21. April 2011 im HCA an der Universität Heidelberg zu sehen sein.
„Seit 1945 haben fast 20 Millionen amerikanische Soldaten, gemeinsam mit ihren Familien und Zivilangestellten, einen Teil ihrer Dienstzeit in Deutschland verbracht. Fast drei Millionen dieser Amerikaner waren Afroamerikaner. Ihre Erfahrungen und die Erfahrungen der Menschen, die mit ihnen für Bürgerrechte und gegen Rassismus auf beiden Seiten des Atlantiks gekämpft haben, werden durch unsere Forschung dokumentiert“, erläutern die beiden Kuratoren der Ausstellung, Prof. Dr. Maria Höhn vom Vassar College (USA) und Dr. Martin Klimke vom Heidelberg Center for American Studies, der aktuell als Research Fellow am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Washington DC tätig ist. Die Ausstellung präsentiert erste Ergebnisse einer gemeinsamen Forschungsinitiative des DHI, des HCA und des Vassar College, die im Jahr 2009 von der amerikanischen Bürgerrechtsorganisation „National Association for the Advancement of Colored People“ ausgezeichnet wurde. Die Wissenschaftler gehen in einer internationalen Perspektive der Frage nach, in welchem Umfang die Errichtung von US-Militärstützpunkten außerhalb Nordamerikas die Anliegen der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung innerhalb der USA gefördert hat.
Begleitend zum Forschungs- und Ausstellungsprojekt erschien im Oktober 2010 Maria Höhns und Martin Klimkes englischsprachige Publikation „A Breath of Freedom: The Civil Rights Struggle, African American GIs, and Germany“. Sie dokumentiert die Erfahrungen, die afroamerikanische Soldaten, Aktivisten und Intellektuelle in Deutschland während des 20. Jahrhunderts gesammelt haben. „Damit wird die Geschichte der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung über die Grenzen der USA hinaus erweitert“, betonen die beiden Autoren.
Die Ausstellung „Der Kampf um die Bürgerrechte, afroamerikanische GIs und Deutschland“ ist vom 16. März bis zum 21. April 2011 im HCA, Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120, zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen können im Internet unter der Adresse http://www.aacvr-germany.org abgerufen werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 15. März 2011, um 18.00 Uhr statt. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Journalisten herzlich eingeladen. Digitales Bildmaterial ist bei Laura Stapane erhältlich; sie ist unter der Mail-Adresse lstapane@hca.uni-heidelberg.de erreichbar.
Kontakt:
Dr. Anja Schüler, Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54-3879, aschueler@hca.uni-heidelberg.de
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