Vortrag in der Reihe „Forschen für morgen“: Faszination Viren
6. April 2011
Mit einem Vortrag zum Thema Viren und ihre nur zum Teil erforschte Anpassungsfähigkeit setzt die Universität Heidelberg mit Beginn des Sommersemesters die Veranstaltungsreihe „Forschen für morgen. Zwölf Antworten aus zwölf Disziplinen der Wissenschaft“ fort. Am 12. April 2011 spricht Prof. Dr. Ulrike Protzer über „Viren: Die Faszination der kleinen Krankheitserreger“. Die Wissenschaftlerin leitet das Institut für Molekulare Virologie des Helmholtz Zentrums München und das Institut für Virologie der Technischen Universität München. Der öffentliche Vortrag findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 20 Uhr.
Die vom Gleichstellungsbüro initiierte öffentliche Vortragsreihe ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 625-jährigen Bestehen der Ruperto Carola. In den Vorträgen berichten renommierte Forscherinnen aus unterschiedlichen Fachgebieten über ihre Arbeiten. Bis zum Oktober dieses Jahres folgen sieben weitere Vorträge.
„I’m not your maid! What makes our mind metaphoric?“ fragt am 10. Mai 2011 die Linguistin Prof. Dr. Rachel Giora von der Tel Aviv University. Sie berichtet über Metaphern-Sprachexperimente mit dem Hebräischen sowie dem Englischen, Deutschen und Russischen.
An der University of Liverpool lehrt und forscht die Chemikerin Prof. Dr. Rasmita Raval, die am 24. Mai 2011 das Organisationstalent von Molekülen zum Thema ihres Vortrags „Molecular architectures at surfaces: From organised patterns to complexity“ macht. Prof. Raval ist Direktorin des Surface Science Research Centre, eines der größten naturwissenschaftlichen Zentren in Großbritannien, das auf Untersuchungen der Phänomene im Nanobereich an Oberflächen spezialisiert ist.
Am 14. Juni 2011 beschäftigt sich die Historikerin Prof. Dr. Lorraine Daston mit der normativen Kraft von Regeln. Prof. Daston ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und Honorarprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Vortrag trägt den Titel „Follow the rule: How enlightenment reason became cold war rationality“.
Zwei Referentinnen sind zu Gast am 21. Juni 2011. Sie werden in einem als Dialog gestalteten Vortrag über das Thema „Frauen und ihr Double“ sprechen: Die Autorin und Literaturwissenschaftlerin Dr. Silvia Bovenschen geht mit der Wissenschaftshistorikerin und Feuilleton-Redakteurin der FAZ, Dr. Julia Voss, der Frage nach, wie und von wem das Bild von Weiblichkeit heute geprägt wird.
Der Vortrag „The preferences of Mars and Venus: Gender differences in preferences“, der am 19. Juli 2011 stattfindet, thematisiert die Verschiedenheit der Geschlechter. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Rachel Croson von der University of Texas in Dallas präsentiert Arbeiten zu der Frage, wie und warum Männer und Frauen in ihrem Entscheidungsverhalten verschieden sind.
Zentrale Fragestellungen der Teilchenphysik sind das Thema des Vortrags „β Decay – their role in particle physics“, den Prof. Dr. Vera G. Lüth vom Stanford Linear Accelerator Center der Stanford University am 6. Oktober 2011 hält. Prof. Lüth gehört zu den renommierten Forschern auf dem Gebiet der experimentellen Teilchenphysik. Ihr Vortrag findet statt im Rahmen der Hans Jensen Lecture 2011, die Teil der Heidelberger Graduiertentage Physik ist.
In dem abschließenden Vortrag der Reihe am 11. Oktober geht es um innovative biodermatologische Forschung an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und klinischer Medizin. Die Zellbiologin Prof. Dr. Elaine Fuchs von der Rockefeller University in New York spricht über „Development and differentiation of skin: Bridging basic science and medicine“.
Die Vorträge finden in der Aula der Alten Universität statt und beginnen um 20 Uhr. Prof. Giora spricht am 10. Mai im Heidelberg Center for American Studies (Hauptstraße 120). Die Veranstaltung beginnt ebenfalls um 20 Uhr. Der Vortrag von Prof. Lüth am 6. Oktober wird im Physikalischen Institut (Philosophenweg 12, Großer Hörsaal) durchgeführt, Veranstaltungsbeginn ist um 17.30 Uhr.
Weitere Informationen zu der Reihe „Forschen für morgen“ können im Internet unter der Adresse
www.uni-heidelberg.de/gleichstellungsbeauftragte/625-forschenfuermorgen.html abgerufen werden.
Kontakt:
Dr. Agnes Speck und Lina Girdziute
Gleichstellungsbüro
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