Kanadischer Philosoph Jean Grondin ist zu Gast an der Universität Heidelberg
26. Mai 2011
Der international bekannte kanadische Philosoph Prof. Dr. Jean Grondin ist mit Förderung des Konrad-Adenauer-Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung seit Mai 2011 zu Gast am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg. Der Wissenschaftler der Universität Montreal, der als einer der renommiertesten Gadamer-Experten weltweit gilt, wird das Sommersemester in Heidelberg verbringen, um über die Verbindungen zwischen Metaphysik und Hermeneutik zu forschen. Dabei arbeitet er mit dem Heidelberger Philosophie-Professor Dr. Jens Halfwassen zusammen.
Jean Grondin hat in Tübingen bei Hans Krämer sowie in Heidelberg bei Hans-Georg Gadamer studiert. Bekannt wurde er mit seiner Biografie Gadamers sowie mit zahlreichen Arbeiten zur Gadamerschen Hermeneutik und zur klassischen deutschen Philosophie. „Wir versprechen uns von der Zusammenarbeit mit einem der angesehensten Philosophen Kanadas spannende Impulse für die Forschung an unserem Institut“, erklärt Prof. Halfwassen. Forschungsschwerpunkte von Prof. Halfwassen sind die antike Philosophie und ihre Wirkungsgeschichte im Mittelalter sowie der deutsche Idealismus nach Kant.
Der mit bis zu 50.000 Euro dotierte Konrad-Adenauer-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung dient der Förderung der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Kanada und Deutschland. Er kann einmal jährlich an einen international anerkannten kanadischen Geisteswissenschaftler verliehen werden, dessen bisheriges Gesamtschaffen damit gewürdigt wird. Die Preisträger erhalten mit dem Preis die Möglichkeit, selbstgewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit deutschen Fachkollegen für einen Zeitraum bis zu einem Jahr durchzuführen. Informationen zu Prof. Grondin sind im Internet unter www.jeangrondin.wordpress.com abrufbar.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein digitales Foto von Prof. Grondin ist in der Pressestelle erhältlich.
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Prof. Dr. Jens Halfwassen
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