Britische Wissenschaftlerin lehrt am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens
1. Juni 2011
Im Rahmen seiner erstmals besetzten Heinz-Götze-Gastprofessur lädt das Institut für Kunstgeschichte Ostasiens der Universität Heidelberg jährlich Gastwissenschaftler zur Lehre an die Ruperto Carola ein. Erste Inhaberin der mit Hilfe der gleichnamigen Stiftung eingerichteten Professur für Kunstgeschichte Chinas ist die britische Archäologin und Kunsthistorikerin Prof. Jessica Rawson. Die ausgewiesene Spezialistin für die Erforschung der Han-Dynastie zur Zeit um Christi Geburt bietet vom 7. Juni bis 20. Juli 2011 eine Vorlesung und ein Seminar an. Zur Eröffnung der Gastprofessur wird Prof. Rawson am 12. Juli einen Festvortrag halten.
Prof. Rawson leitete bis zu ihrer Pensionierung im vergangenen Jahr das Merton College der Universität Oxford, zuvor war sie von 1976 bis 1994 als Kuratorin am Department of Oriental Antiquities im British Museum in London tätig. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jessica Rawson eine der profiliertesten Gelehrten im Bereich der chinesischen Archäologie und Kunstgeschichte für die Gastprofessur gewinnen konnten“, erklärt Prof. Dr. Melanie Trede, Wissenschaftlerin am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens. Im Rahmen ihres Aufenthaltes an der Ruperto Carola wird Prof. Rawson Mitte Juli auch am Dritten Balzan-Kolloquium zur Kunstgeschichte Ostasiens teilnehmen. Zu der Veranstaltung an der Universität Heidelberg werden Doktoranden aus Asien, den USA und Europa eingeladen, ihre Forschungen mit Kommilitonen sowie mit renommierten Fachvertretern zu diskutieren.
Die neue Gastprofessur wurde von der Heinz-Götze-Stiftung eingerichtet, die nach dem langjährigen Mitinhaber des Heidelberger Springer-Verlags benannt ist. Der im Jahr 2001 verstorbene Heinz Götze, der mit dem Institut für Kunstgeschichte Ostasiens freundschaftlich verbunden war, machte sich als Sammler ostasiatischer Kalligraphien weltweit einen Namen. Zusätzlich zur neuen Gastprofessur fördert die Stiftung Reisestipendien für Master-Studierende und Doktoranden, die zur Kunstgeschichte Chinas forschen.
Der Eröffnungsvortrag mit dem Titel „From Steppe Road to Silk Road: Foreign Technologies that changed China and Chinese Technologies that changed the World“ findet am 12. Juli im Gebäude des Karl Jaspers Zentrums, Voßstraße 2, Raum 212, statt und beginnt um 18.00 Uhr. Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen zur Gastprofessur können unter http://iko.uni-hd.de/institute/guests abgerufen werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Melanie Trede
Christof Büttner
Institut für Kunstgeschichte Ostasiens
Telefon (06221) 54-3969 / -3384
trede@sino.uni-heidelberg.de
christof.buettner@zo.uni-heidelberg.de
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