Entfernungsmessung durch Laserstrahlen
6. September 2011
Wie lassen sich dreidimensionale Geodaten, die per Laserscanning-Technologie erfasst werden, in Geodaten-infrastrukturen integrieren? Dieser Frage geht ein Workshop nach, der vom 8. bis 11. September 2011 an der Universität Heidelberg stattfindet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der mehr als 20 Experten aus Europa und den USA erwartet werden, steht die sogenannte LiDAR-Methode. Dabei werden Laserstrahlen zur Entfernungs-messung eingesetzt. Die englischsprachige Veranstaltung „Laser Scanning Spatial Data Infrastructure“ wird von der Abteilung Geoinformatik des Geographischen Instituts mit Unterstützung der Europäischen Wissenschaftsstiftung durchgeführt. Sie findet im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg statt.
Der Workshop bringt Wissenschaftler aus den Gebieten der Geographischen Informationswissenschaft sowie der Fernerkundung und Laserscanning-Technologie zusammen. Ziel ist es, innovative Konzepte zu entwickeln, mit denen sich 3D-Geodaten aus Laserabtastverfahren und deren Prozessierung in übergreifenden Geodateninfra-strukturen zusammenführen lassen. „Dafür werden neue interdisziplinäre Strategien benötigt, um die rasanten technologischen und wissenschaftlichen Entwicklungen beider Forschungsfelder zu integrieren und damit neue wissenschaftliche Perspektiven zu eröffnen“, erklärt Prof. Dr. Alexander Zipf, Leiter der Abteilung Geoinformatik. Im Rahmen des Workshops sollen Kernthemen und Hauptfelder herausgearbeitet werden. Zugleich soll er als Ausgangspunkt für die zukünftige europäische Zusammenarbeit in diesem Wissenschaftsgebiet dienen.
Die Europäische Wissenschaftsstiftung – European Science Foundation (ESF) – ist ein Zusammenschluss von 80 Mitgliedsorganisationen. Sie unterstützt und koordiniert europäische Forschungsvorhaben. Mit der Durchführung von Workshops will die Stiftung Anregungen geben, neue Wissenschaftsfelder zu betreten. „Der intensive wissen-schaftliche Austausch unter den Experten lässt wegweisende Impulse für die interdisziplinäre Forschung im Bereich der dreidimensionalen Geoinformation erwarten“, sagt der Organisator der Veranstaltung, Juniorprofessor Dr. Bernhard Höfle.
Weitere Informationen können im Internet unter http://lasdi.uni-hd.de abgerufen werden.
Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Bernhard Höfle
Geographisches Institut
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