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Renommierte Wissenschaftlerin berichtet über Forschungen in der Teilchenphysik

Pressemitteilung Nr. 304/2011
30. September 2011
Vortrag von Vera G. Lüth in der Reihe „Forschen für morgen“ – Hans Jensen Lecture in der Physik

Zentrale Fragestellungen der Teilchenphysik, etwa bei der Entdeckung des Top-Quarks, sind das Thema des Vortrags „Beta Decay – Its Role in Particle Physics“, den Prof. Dr. Vera G. Lüth vom SLAC National Accelerator Laboratory in Stanford (USA) am 6. Oktober 2011 an der Universität Heidelberg hält. Prof. Lüth gehört zu den renommierten Forschern auf dem Gebiet der experimentellen Teilchenphysik. Ihr englischsprachiger Vortrag in der vom Gleichstellungsbüro initiierten Reihe „Forschen für morgen“ ist als „Hans Jensen Lecture“ zugleich Teil des Veranstaltungsprogramms der diesjährigen Heidelberger Graduiertentage Physik. Er findet im Physikalischen Institut, Philosophenweg 12, Großer Hörsaal, statt und beginnt um  17.30 Uhr.

Das Wissen um Radioaktivität hat zu wesentlichen Fortschritten in der Wissenschaft und der Medizin geführt. Dazu gehören auch die Beta-Teilchen. Jahre nach ihrer Entdeckung 1907 wurden sie als spontan emittierte Elektronen identifiziert, die in einer Zerfallskette entstehen können. Durch geeignete Messungen dieser Teilchen können die Komponenten und ihre Zerfälle ermittelt werden. Einer der großen Erfolge der Teilchenphysik, der auf Beobachtung von Beta-Zerfall zurückzuführen ist, ist die Entdeckung des Top-Quarks am Fermilab im Jahr 1995; der Beta-Zerfall wird auch verwendet, um weitere wichtige Phänomene der Teilchenphysik zu erforschen. Prof. Lüth hat sich als Expertin für Hochenergie-Teilchenphysik auf die Entwicklung von sogenannten Silikon-Vertex-Detektoren und Präzisionsmessungen von Teilchenbahnen spezialisiert und wesentlich zum Aufbau und der Durchführung von wichtigen Experimenten beigetragen. Vera G. Lüth ist Aluma der Universität Heidelberg; seit 1974 forscht sie am Stanford Linear Accelerator Center (SLAC).

In der Vortragsreihe „Forschen für morgen. Zwölf Antworten aus zwölf Disziplinen der Wissenschaft“ berichten renommierte Forscherinnen aus unterschiedlichen Fachgebieten über ihre Arbeiten. Nach bisher zehn Veranstaltungen und dem Vortrag von Prof. Lüth endet die Reihe am 11. Oktober mit einem Beitrag von Prof. Dr. Elaine Fuchs von der Rockefeller University in New York (USA). Die Vortragsreihe ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 625‐jährigen Bestehen der Ruperto Carola. Die Heidelberger Graduiertentage Physik werden von der Graduiertenschule  für Fundamentale Physik und der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg veranstaltet.

Weitere Informationen zu den Referentinnen und den Inhalten ihrer Vorträge können im Internet unter der Adresse www.uni-heidelberg.de/gleichstellungsbeauftragte/625-forschenfuermorgen.html abgerufen werden.

Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
 

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