Demenz trifft Multimorbidität
02. November 2011
Im Alter leiden Menschen oft nicht nur unter Demenz, sondern zusätzlich auch unter Mehrfacherkrankungen. Mit Fragen rund um Demenz und das Auftreten mehrerer Krankheitsprozesse, der sogenannten Multimorbidität, beschäftigen sich im Rahmen ihrer Doktorarbeiten 27 junge Wissenschaftler am Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg sowie an der Charite – Universitätsmedizin Berlin. Im Rahmen des NAR-Seminars „Demenz trifft Multimorbidität“ stellen sie am Dienstag, 8. November 2011, ihre Arbeit vor. Die zweistündige Veranstaltung im Hörsaal 10 der Neuen Universität richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit und beginnt um 17 Uhr. Nach den Vorträgen sind Fragen an die Fachleute möglich.
Die Doktoranden erläutern ihre Forschungsansätze und Methoden und erklären, wie Probanden für Forschungsstudien gefunden werden und wie Teilnehmer von den Untersuchungen profitieren können. Die Nachwuchswissenschaftler gehen auch der Frage nach, wann eine Studie ethisch unbedenklich ist und welche Erwartungen an sie gestellt werden. 14 der Doktoranden gehören dem Graduiertenkolleg „Demenz“ am NAR an, das im März 2010 gegründet wurde. Die anderen 13 Doktoranden sind Mitglieder des bereits 2004 ins Leben gerufenen Graduiertenkollegs „Multimorbidität im Alter“ in Berlin. Beide Kollegs werden von der Robert Bosch Stiftung gefördert. Ziel ist es, fächerübergreifend zu forschen und einen engen Praxisbezug herzustellen. Langfristig möchten die jungen Wissenschaftler einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz und mit Mehrfacherkrankungen leisten.
Im Netzwerk AlternsfoRschung, dem sieben Einrichtungen in Heidelberg und Mannheim angehören, beschäftigen sich Geistes‐ und Naturwissenschaftler sowie Mediziner interdisziplinär mit den verschiedenen Aspekten des Alterns. Informationen zum aktuellen Seminar „Demenz trifft Multimorbidität“ und weiteren Veranstaltungen des NAR können im Internet unter www.nar.uni-heidelberg.de/veranstaltungen/seminar/ abgerufen werden.
Kontakt:
Dr. Birgit Teichmann
Netzwerk AlternsfoRschung
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