Promotionskolleg „Kognitive Einschränkung im Alter“ stellt Ergebnisse vor

Eine der großen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft war Thema des an der Universität Heidelberg ausgerichteten Promotionskollegs „Kognitive Einschränkung im Alter und die räumliche Alltagsumwelt“. Zur Abschlussveranstaltung des Kollegs, das mit Mitteln des Landesgraduiertenprogramms gefördert wurde, lädt die Ruperto Carola am 9. Dezember 2011 ein. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung in der Neuen Universität werden die Ergebnisse der sieben Dissertationen vorgestellt und von Experten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und eingeordnet. Ziel des Mitte 2008 gestarteten multidisziplinären Kollegs war es, die Wechselwirkungen zwischen Altern mit unterschiedlichen Graden an geistigen Beeinträchtigungen und der Bedeutung des häuslichen und außerhäuslichen Umfelds besser zu verstehen und entsprechende Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

„Im Programm des Promotionskollegs haben wir in einem interdisziplinären Ansatz erstmals die Disziplinen Alternspsychologie, Gerontologie, Humangeographie und Gerontopsychiatrie miteinander verknüpft“, erklärt der Sprecher des Kollegs, der Psychologe Prof. Dr. Hans-Werner Wahl. „Die Dissertationen greifen jeweils exemplarisch zentrale Fragestellungen der Thematik auf, die von der GPS-gestützten Untersuchung von Aktionsradien bis zu Fragen des Erlebens und Deutens von Umwelt reichen.“ Alle Arbeiten waren in laufende Forschungsprojekte der beteiligten Institute und Abteilungen eingebunden und wurden von einem Studienprogramm mit unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten begleitet. An der Ruperto Carola waren das Psychologische Institut, das Geographische Institut und das Institut für Gerontologie sowie die Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg beteiligt. Als externe Partner haben das Center of Aging der Colorado State University (USA), das Institut für Geographie und Geoökologie des Karlsruher Instituts für Technologie sowie die Hebrew University of Jerusalem mitgewirkt. Das Promotionskolleg war zudem in die Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften eingebunden.

Prof. Wahl und der stellvertretende Kolleg-Sprecher Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie, werden Konzept, Ziele und Inhalte des Graduiertenprogramms vorstellen. Ein Grußwort spricht die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Friederike Nüssel. Anschließend präsentieren die Kollegiaten die Ergebnisse ihrer Dissertationsprojekte, die von Experten eingeordnet werden. In einem abschließenden Round-Table-Gespräch werden die Doktoranden zusammen mit Vertretern des Kollegs und externen Gästen über die Frage „Kognitive Einschränkungen bei älteren Menschen – ein bewegendes Promotionsthema!?“ diskutieren. Die Veranstaltung in Hörsaal 4 der Neuen Universität beginnt um 9.30 Uhr und endet um 17.00 Uhr. Informationen im Internet können unter www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/apa/promotionskolleg/index.html abgerufen.

Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl
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