Podiumsdiskussion: Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen
24. April 2012
Mögliche Probleme von Verfahren zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid in unterirdischen Gesteinsformationen zur Senkung der CO2-Emissionen sind Thema einer öffentlichen Podiumsdiskussion, die am 3. Mai 2012 an der Universität Heidelberg stattfindet. Diskutiert werden naturwissenschaftliche, politische und rechtliche Herausforderungen dieser sogenannten CCS-Technologie. Zu der Veranstaltung in Hörsaal 4a der Neuen Universität, Grabengasse 3, laden das Heidelberg Center for the Environment und das Marsilius-Kolleg der Ruperto Carola ein. Beginn ist um 18.00 Uhr.
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent zum Vergleichsjahr 1990 zu reduzieren. Einen Beitrag zu dieser erheblichen Treibhausgasreduktion, so die Organisatoren der Heidelberger Podiumsdiskussion, könnte möglicherweise eine neue Technologie zur Abscheidung von Kohlendioxid und dessen unterirdischer Abspeicherung in Gesteinsformationen – Carbon Capture and Storage, kurz: CCS – leisten. Ein vom Bundestag verabschiedeter Gesetzesentwurf zur Erprobung dieses Verfahrens wurde vom Bundesrat abgelehnt. Das Bundesumweltministerium hat nun den Vermittlungsausschuss angerufen.
An der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Back to the roots? Statt in die Atmosphäre zurück unter die Erde: Unterirdische Kohlendioxidspeicherung in Deutschland – Konflikte, Interessen, Auswirkungen“ nehmen Ralf Becker vom Umweltbundesamt und Prof. Dr. Frank Schilling vom Karlsruher Institut für Technologie teil. Vertreten sind außerdem Dr. Wolfgang Rolland von der Vattenfall Europe Carbon Storage GmbH & Co. KG sowie die Hamburger Rechtsanwältin Dr. Roda Verheyen.
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