Internationale Konferenz: Informationsfreiheit in Deutschland und den USA
3. Mai 2012
Fragen der Informationsfreiheit in den USA und Deutschland stehen im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz, die das Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Universität Heidelberg vom 10. bis 12. Mai 2012 veranstaltet. Dabei wird es sowohl um historische und verfassungsrechtliche als auch um wirtschaftspolitische und medientechnische Aspekte gehen, unter anderem auch mit Blick auf die Veröffentlichung vertraulicher Dokumente auf WikiLeaks. Das HCA konnte dafür eine Reihe hochkarätiger Referenten – neben Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen auch Journalisten aus beiden Ländern – gewinnen. Zu der Veranstaltung mit dem Titel „From Pentagon Papers to WikiLeaks: A Transatlantic Conversation on the Public’s Right to Know“ werden rund 50 Teilnehmer erwartet.
Ein zentrales Anliegen der Konferenz ist es, das Spannungsverhältnis zwischen Geheimhaltungsinteressen und Informationsauftrag auf staatlicher Seite sowie bürgerlichen Informationsrechten, informationeller Selbstbestimmung und journalistischer Aufklärungsarbeit auf der anderen Seite zu beleuchten. Zu den Teilnehmern der Veranstaltung gehören unter anderem die investigativen Journalisten Robin Fields, Robert Perry und Susan Sheehan (Pulitzer-Preis 1983) sowie Barry Sussman vom Nieman Watchdog Project der Nieman Foundation for Journalism at Harvard University. Zu Gast ist auch Spiegel-Redakteur Marcel Rosenbach; er war Teil des Teams, das in Zusammenarbeit verschiedener Zeitungen die konzertierte Veröffentlichung der von WikiLeaks frei gegebenen vertraulichen Afghanistan-Dokumente vorbereitet hat.
Den Eröffnungsvortrag hält Neil Sheehan, der 1971 für die Veröffentlichung der sogenannten Pentagon-Papiere durch die New York Times verantwortlich zeichnete und als Journalist und Autor mit Pulitzer-Preisen ausgezeichnet wurde. Die öffentliche Vortragsveranstaltung mit dem Titel „A Unique Gift to Truth and Freedom: The First Amendment to the Constitution of the United States“ findet am Donnerstag, 10. Mai 2012, im HCA, Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.00 Uhr.
Die Konferenz in englischer Sprache wird vom Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos, erforderlich ist aber eine Anmeldung unter erp5@hca.uni-heidelberg.de. Veranstaltungsort ist das Heidelberg Center for American Studies.
Informationen im Internet sind unter www.hca.uni-heidelberg.de/forschung/konferenzen.html#_aktuell zu finden.
Kontakt:
Dr. Anja Schüler
Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54-3879
aschueler@hca.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
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