Heidelberger Wissenschaftler forschen zur gefährdeten Pfingstnelke
06. Juni 2012
Quelle: Botanischer Garten Heidelberg
Zu einer Fachtagung mit dem Thema „Nachhaltige Schutzstrategien von Felslandschaften im Flach- und Hügelland“ lädt die Forschungsstelle Biodiversität an der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Botanischen Garten der Ruperto Carola ein. Im Rahmen der Veranstaltung am 16. Juni 2012 treffen sich Experten, die in einem gemeinsamen Kompetenznetzwerk die genetische Variabilität und Anpassungsfähigkeit der Pfingstnelke insbesondere in Baden-Württemberg erforschen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen mit der Evolutionsgeschichte der Pfingstnelke in ganz Europa verglichen werden und in ein Artenhilfsprogramm einfließen.
Wie der Direktor des Botanischen Gartens, Prof. Dr. Marcus Koch, erläutert, steht die Pfingstnelke als Beispiel für solche Arten, die offene Felslandschaften im Flach- und Hügelland als Habitat bevorzugen. Nach den Worten des Heidelberger Wissenschaftlers spielt die Pfingstnelke im Bundesprogramm zum Schutz der biologischen Vielfalt eine besondere Rolle. „Ihre Lebensräume sind aus vielen Gründen sehr stark gefährdet – und damit auch eine assoziierte artenreiche und vielfältige Flora und Fauna“, so Prof. Koch, der der Forschungsstelle Biodiversität angehört. An den Forschungen zur Pfingstnelke sind Heidelberger Botaniker und Evolutionsbiologen sowie Experten der physischen Geographie beteiligt.
Die Fachtagung ist öffentlich. Sie findet von 10 bis 17 Uhr am Centre for Organismal Studies, Im Neuenheimer Feld 360 (Hörsaalgebäude), statt. Es ist eine Anmeldung per Mail an claudia.haber@cos.uni-heidelberg.de erforderlich. Weitere Informationen sind unter der http://botgart.bot.uni-heidelberg.de/aktuelles.php zu finden.
Kontakt:
Prof. Dr. Marcus Koch
Centre for Organismal Studies
Telefon (06221) 54-4655
marcus.koch@cos.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
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