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Heidelberger Studierende drehten ethnologische Filme

Pressemitteilung Nr. 153/2012
26. Juni 2012
Dreharbeiten in und rund um Heidelberg im Rahmen eines Seminars – Vorführung im Völkerkundemuseum
Ethnologische Filme
Dreharbeiten in und rund um Heidelberg im Rahmen eines Ethnologie-Seminars.

Fünf Kurzfilme von Ethnologie-Studierenden der Universität Heidelberg über Themen in und aus der Stadt sind am Mittwoch, 4. Juli 2012, im Heidelberger Völkerkundemuseum zu sehen. Die Beiträge entstanden im Rahmen des zweisemestrigen Seminars „Ethnographischer Film“, das von der Professur für Visuelle und Medienethnologie initiiert wurde. Die 30- bis 40-minütigen Filme, die rund um und in Heidelberg gedreht wurden, beschäftigen sich unter anderem mit einem integrativen Zirkus und einem Afrikachor, beispielsweise aber auch mit der Unteren Straße. Während der Vorführung im Völkerkundemuseum stehen die 14 Nachwuchs-Filmemacherinnen für Fragen und Erklärungen bereit.

Die Studierenden haben sich im Wintersemester 2011/2012 und im Sommersemester 2012 mit dem Thema „Ethnographischer Film“ auseinandergesetzt. Diese Art des Films kombiniert den künstlerischen Aspekt der Cinematographie und den dokumentarischen Aspekt der Ethnographie und eröffnet einen genauen Blick auf Individuen, Gruppen und deren Interaktionen. Für die Studierenden gab es im Wintersemester neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Thema auch Übungen zu Filmschnitt und Filmpraxis, im Sommersemester stellten sie die fünf Filme fertig. Der theoretische Teil stand unter der Leitung des Filmemachers und Ethnologen Dr. Rolf Husmann.

Der Film „Die Schöne und das Biest – Die Untere Straße“ beleuchtet anhand zweier Frauen mit sehr unterschiedlichem Arbeitsalltag die Gegensätze, die alltäglich auf der „Unteren Straße“ in Heidelberg deutlich werden. Der Beitrag „Konfetti-Kinder – Integrativer Zirkus in Heidelberg“ zeigt die Kinder eines Zirkusprojekts und hinterfragt die Unterschiede, die zwischen dem Leben deutscher Kinder und dem der ebenfalls an dem Projekt beteiligten Flüchtlingskinder bestehen. „Wenn Augen lauschen“ stellt die Situation einer gehörgeschädigten Studentin im Heidelberger Alltag zwischen Universität, Freunden und Sport dar. Der Film „Eline, beline, diline sahip ol. – Alevitische Glaubenspraxis in der Rhein-Neckar-Region“ begleitet verschiedene Menschen alevitischen Glaubens in unterschiedlichen Lebensabschnitten und fragt danach, was es bedeutet, als Alevit in Deutschland zu leben. „Molkole – ein Afrikachor als Mittler der Kulturen“ begleitet die Chorleiter und die rund 60 Chormitglieder des Heidelberger Afrikachors und zeigt, welche Geschichten, Wünsche und Ziele diese mit ihrer Musik und den Tänzen verbinden.

Die Vorführung im Völkerkundemuseum, Hauptsraße 235, beginnt um 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Programm sind im Internet unter https://www.facebook.com/ethnofilm oder per Mail an filmab.info@yahoo.com erhältlich.

Kontakt:
Anne Scheuing / Christoph Bertolo
Exzellenzcluster Asien und Europa
Telefon (06221) 54-4300
scheuing@asia-europe.uni-heidelberg.de / bertolo@asia-europe.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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