Beste Bibliothek unter den großen deutschen Wissenschaftsbibliotheken
11. Juli 2012
Sperrfrist: Donnerstag, 12. Juli 2012, 0.00 Uhr
Nach Rang eins in den beiden Vorjahren belegt die Universitätsbibliothek Heidelberg erneut den Spitzenplatz im renommierten Bibliotheksindex BIX, dessen aktuelle Ergebnisse am Donnerstag (12. Juli) veröffentlicht werden. Als einzige Einrichtung unter den großen wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland gehört die Heidelberger UB in allen vier Kategorien des BIX – dies sind Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung – jeweils zur Spitzengruppe. Grundlage für den Erfolg sind hohe Nutzungszahlen, effiziente Arbeitsabläufe sowie Investitionen in die Entwicklung elektronischer Dienstleistungen. Nach der Neuausrichtung des BIX wurden die bisherigen festen Rangplätze in diesem Jahr durch Vergleichsgruppen ersetzt.
„Wir freuen uns über dieses Ergebnis und werten es als Beleg für die hervorragende Arbeit, die in Heidelberg geleistet wird. Mein Dank gilt deshalb allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihr großes Engagement diesen Erfolg möglich gemacht haben“, betont Bibliotheksdirektor Dr. Veit Probst. Die gute Leistungsbilanz der Universitätsbibliothek Heidelberg in den vier von BIX gemessenen Kategorien ist dabei noch ausgeglichener als in den Vorjahren. Die Bibliothek erreichte bei Nutzung, Effizienz und Entwicklung erneut Spitzenpositionen und konnte sich in der Kategorie Angebote weiter verbessern, so dass sie auch hier zur Spitzengruppe zählt.
Entscheidend für die sehr gute Platzierung ist die ungewöhnlich starke Nutzung der Bestände. Rund 1,9 Millionen Entleihungen und 4,9 Millionen Zugriffe auf Datenbanken, E-Journals, E-Books, Dokumentenserver und digitalisierte Materialien pro Jahr sind Beleg für die Attraktivität der Heidelberger Angebote. Mit rund 2,3 Millionen Besuchern – dies entspricht rund 6.500 Besuchern täglich – ist die Besucherzahl erneut gestiegen. „Diese Entwicklung zeigt, dass sich ein umfangreiches elektronisches Angebot und die starke Nachfrage nach Lern- und Arbeitsräumen nicht ausschließen“, so Dr. Probst. Mit dem Bauprojekt zur Norderweiterung der Universitätsbibliothek entsteht eine großzügige Lern- und Studienlandschaft mit rund 1.000 neuen Arbeitsplätzen. Zudem wird der Zugang zu den Beständen durch rund eine Million zusätzliche Bände in Freihandaufstellung weiter verbessert.
Neben den zentralen bibliothekarischen Dienstleistungen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Sonderaufgaben und Drittmittelprojekten. Hier konnte der wichtige Indikator der Dritt- und Sondermittel mit mehr als 2,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr noch einmal gesteigert werden. Projekte wie die virtuelle Rekonstruktion der Klosterbibliothek Lorsch sowie Kooperationen mit der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom und dem Getty Research Institute in Los Angeles zeugen von der internationalen Vernetzung der Universitätsbibliothek Heidelberg.
An dem Bibliotheksindex BIX, der im Jahr 1999 gestartet wurde, haben in diesem Jahr 77 wissenschaftliche Bibliotheken – darunter 55 Universitätsbibliotheken in zwei Klassen – teilgenommen. Vergeben werden Punkte in den vier Kategorien Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung. Das Rating im Rahmen des BIX wird von dem Deutschen Bibliotheksverband und der Bertelsmann Stiftung durchgeführt. Die Ergebnisse können im Internet unter der Adresse www.bix-bibliotheksindex.de abgerufen werden.
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