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Internationale Konferenz: Welche Lehren sind aus der Finanzkrise zu ziehen?

Pressemitteilung Nr. 276/2012
5. Dezember 2012
Experten aus den USA und Europa diskutieren am Heidelberg Center for American Studies

Mit der Frage, welche Lehren aus der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise zu ziehen sind, beschäftigt sich eine internationale Konferenz des Heidelberg Center for American Studies (HCA). Experten aus den USA und Europa werden vom 13. bis 15. Dezember 2012 an der Universität Heidelberg ökonomische, historische und soziokulturelle Aspekte der Krise diskutieren und versuchen, Strategien für eine zukünftige transatlantische Wirtschafts- und Finanzkooperation zu entwickeln. Es geht vor allem um die drei aufeinander folgenden und miteinander zusammenhängenden Teilkrisen: Das Platzen der Immobilienblase in den USA im Jahr 2007, die Pleite der Lehman Brothers Bank im September 2008 sowie die explodierende Staatsverschuldung auf beiden Seiten des Atlantiks. Im Rahmen der Konferenz „Lessons from the North Atlantic Financial and Economic Crisis“ findet am 14. Dezember eine öffentliche Podiumsdiskussion statt.

Zu der Veranstaltung hat das HCA zwanzig Experten aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Österreich, Belgien und der Schweiz eingeladen. „Noch scheint es, als herrsche zwischen den USA und den Europäern Uneinigkeit darüber, wie sich die globale Finanzkrise bewältigen ließe“, erklärt Dr. Martin Thunert vom HCA. „Von unseren internationalen Expertinnen und Experten erwarten wir uns Hinweise darauf, wie die transatlantische Kooperation zum Beispiel hinsichtlich Konjunkturerholung und Wachstumsstrategien durch einen auf hoher Ebene angesiedelten permanenten makroökonomischen Dialog in Gang kommen könnte.“ Zu den Teilnehmern aus den USA gehören der Historiker Adam Tooze (Yale University) und der Immobilienfinanzierungsexperte Anthony B. Sanders (George Mason University). Weitere Mitwirkende sind unter anderen der Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Martin Hellwig, der Publizist Johan van Overtveldt, der künftige Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sowie der Volkswirtschaftler und  Rektor der Universität Mannheim, Ernst-Ludwig von Thadden. Den Eröffnungsvortrag am 13. Dezember zum Thema „Markets, Models, and Crises“ hält der Edinburgher Soziologe Donald MacKenzie. Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr.

Am zweiten Tag der Konferenz lädt das HCA zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion über eine neue globale Finanzarchitektur ein. Teilnehmer sind unter anderen die Finanz- und Wirtschaftswissenschaftlerin Anat Admati (Stanford University/USA) und der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer. Als Moderatorin konnte die renommierte Finanzjournalistin Susanne Schmidt gewonnen werden. Die Podiumsdiskussion am Freitag, 14. Dezember, beginnt um 19.00 Uhr.

Die Konferenz in englischer Sprache wird im Rahmen des Transatlantik-Programms der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos, erforderlich ist aber eine Anmeldung unter erp6@hca.uni-heidelberg.de. Veranstaltungsort ist das Heidelberg Center for American Studies, Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120.

Kontakt:
Dr. Anja Schüler
Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54-3879
aschueler@hca.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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