Vortrag: Kinderarmut und Kinderreichtum
13. Dezember 2012
Zum Thema „Kinderarmut und Kinderreichtum“ spricht der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Butterwegge in der nächsten Vorlesung des Studium Generale, die am Montag, 17. Dezember 2012, an der Universität Heidelberg stattfindet. Der Referent, der am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln forscht, wird in seinem Vortrag Erscheinungsformen der Kinderarmut vorstellen und deren gesellschaftliche Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen erläutern. Die Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.
Wie der Referent erläutert, ist Kinderarmut die Armutsform, die in Deutschland aktuell am weitesten verbreitet ist. Zugleich gibt es so viele reiche Kinder wie noch nie, die beispielsweise aus steuerrechtlichen Gründen bereits kurz nach der Geburt einen Teil des elterlichen Vermögens erhalten. Zu welchen psycho-sozialen Belastungen Armut führen kann und wie junge Menschen dadurch von vielen sozialen oder kulturellen Lebenszusammenhängen ausgeschlossen werden, so dass die Chancengleichheit in der Wohlstandsgesellschaft beeinträchtigt ist, wird Prof. Butterwegge in seinem Vortrag darstellen.
Das Studium Generale ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, die sich an alle Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit wendet. Die Vorträge eines Semesters stehen unter einem gemeinsamen Rahmenthema, das von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen aus der Sicht ihrer Disziplin behandelt wird. Im Wintersemester 2012/2013 widmet sich das Studium Generale dem Thema „Arm und Reich“. Die Reihe mit vier weiteren Veranstaltungen endet am 4. Februar 2013. Weitere Informationen sind im Internet unter www.uni-heidelberg.de/universitaet/studiumgenerale zu finden.
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