Orgelnacht in der Neuen Universität
12. April 2013
Die Konzertorgel in der Aula der Neuen Universität steht im Mittelpunkt einer „Orgelnacht“, zu der das Collegium Musicum der Universität Heidelberg am 20. April 2013 einlädt. Nach einem Einführungsvortrag zur „Universitätsorgel“ kommen in sechs jeweils einstündigen Programmen Werke aus verschiedenen Epochen zur Aufführung – das Spektrum der Komponisten reicht von Johann Sebastian Bach über Franz Liszt und Max Reger bis zu George Gershwin und Zoltan Kodály. Für das Konzert wurden sechs renommierte Organisten gewonnen. Sie werden teilweise begleitet vom Universitätschor und dem Universitätsorchester unter Leitung von Michael Sekulla. Die Veranstaltung in der Neuen Universität, die Teil der „Langen Nacht der Museen“ in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen ist, beginnt um 19 Uhr.
„Die Konzertsaalorgel, die zum Universitätsjubiläum 2010/11 aufwendig restauriert wurde, bietet außergewöhnliche musikalische Möglichkeiten und Freiheiten“, erläutert Michael Sekulla. „Mit der Orgelnacht möchten wir das neue Instrument und seine enorme Klangpalette mit einer für Orgelkonzerte ungewöhnlichen Musikauswahl vorstellen.“ Das Konzertprogramm ist in sechs thematische Blöcke gegliedert. Den Auftakt mit Einführungsvortrag (19 Uhr) bildet „Lob der Orgel – Laudes Organi“ mit dem gleichnamigen Werk des ungarischen Komponisten Zoltan Kodály. Seine Phantasie für Orgel und Chor ist eine Synthese epochaler Musikstile vom einstimmigen gregorianischen Choral bis zu dissonanten Klängen des 20. Jahrhunderts.
Um 20 Uhr folgen „Französische Kathedralenklänge“, unter anderem mit Werken von Alexandre Guilmant und Théodore Dubois. Das um 21 Uhr beginnende Konzertprogramm trägt den Titel „Von Bach bis Liszt“. Während des vierten Konzertteils „Orgel im 20. Jahrhundert“ (22 Uhr) wird auch George Gershwins „Rhapsody in Blue“ in einer Fassung für Orgel und Orchester zu hören sein. Mit den „Orchester- und Klavierwerken im Orgelgewand“ (23 Uhr) werden die Préludes von Claude Debussy und Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zur Aufführung gebracht. Den Abschluss der Veranstaltung bildet um 24 Uhr eine Vorführung des Stummfilmklassikers „Nosferatu – eine Sinfonie des Grauens“, die live auf der Orgel belgeitet wird.
Die Solisten der Orgelnacht am 20. April sind die Orgeldozenten und Professoren der Heidelberger Hochschule für Kirchenmusik Stefan Göttelmann, Carsten Klomp und Gerhard Luchterhandt. Zu Gast sind außerdem der Karlsruher Kantor Carsten Wiebusch, der Improvisationsspezialist Otto M. Krämer und der international gefeierte Organist Felix Hell aus New York. Den Einführungsvortrag hält Dr. Martin Kares, Leiter des Orgel- und Glockenprüfungsamts der Evangelischen Landeskirche in Baden. Im Collegium Musicum unter Leitung von Universitätsmusikdirektor Michael Sekulla wirken vor allem Studierende aller Fakultäten, aber auch Mitarbeiter und Wissenschaftler der Universität sowie Externe mit.
Das Konzert kann ausschließlich mit dem Ticket der „Langen Nacht der Museen“ besucht werden, das im Vorverkauf für 16 Euro und an der Abendkasse für 19 Euro erhältlich ist. Diese Eintrittskarte berechtigt auch zum Besuch aller weiteren Veranstaltungen im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen.
Informationen im Internet sind unter www.collegium-musicum.uni-hd.de zu finden. Dort ist auch ein vollständiges Programm der Orgelnacht abrufbar.
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