Vortrag: Grundzüge einer Theorie der Gewalt in der Moderne
8. Juli 2013
Foto: Hamburger Institut für Sozialforschung
Um das besondere Verhältnis der Moderne zur Gewalt geht es in einem öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma, zu dem das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg am 13. Juli 2013 einlädt. Der Wissenschaftler vom Hamburger Institut für Sozialforschung wird unter anderem der Frage nachgehen, wie sich dieses Verhältnis herausgebildet hat und welchen Veränderungen es angesichts der Gewaltexzesse des 20. Jahrhunderts unterworfen ist. Die Veranstaltung mit dem Titel „Gewalt und Vertrauen. Grundzüge einer Theorie der Gewalt in der Moderne“ ist Teil der diesjährigen Sommerakademie des Marsilius-Kollegs und findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt. Beginn ist um 18 Uhr.
Jan Philipp Reemtsma war zwischen 1996 und 2007 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg und hatte 2009 die Schiller-Gastprofessur an der Universität Jena inne. Der Wissenschaftler und Publizist ist Stifter und Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS). Das Spektrum seiner Arbeiten reicht von literaturwissenschaftlichen Themenstellungen bis hin zur sozialwissenschaftlichen Gewaltanalyse. Prof. Reemtsma ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Seit 2013 ist er auch Mitglied im Wissenschaftsrat.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Sommerakademie des Marsilius-Kollegs stehen Gewalt und Altruismus als Phänomene des alltäglichen Lebens. Nachwuchswissenschaftler und Doktoranden erhalten die Gelegenheit, Forschungsansätze und aktuelle Forschungsfragen aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften im Gespräch mit namhaften Experten kennenzulernen und in Arbeitsgruppen zu diskutieren. Die von der BASF SE geförderte Sommerakademie „Gewalt und Altruismus. Interdisziplinäre Annäherungen an ein grundlegendes Thema des Humanen“ findet noch bis zum 14. Juli 2013 an der Universität Heidelberg statt.