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Die Abschiedsvorlesung für geladene Gäste findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18.00 Uhr.

 
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Prof. Dr. Silke Leopold hält Abschiedsvorlesung

Pressemitteilung Nr. 31/2014
12. Februar 2014
Festveranstaltung zu Ehren der Direktorin des Musikwissenschaftlichen Seminars
Silke Leopold

Foto: Benjamin

Prof. Dr. Silke Leopold

Die langjährige Direktorin des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Silke Leopold, hält am Samstag, 22. Februar 2014, ihre Abschiedsvorlesung. In ihrem Vortrag wird sie zum Thema „Let it be. Die Beatles, die Musikwissenschaft und die Kunst des Aufhörens“ sprechen. 1996 an die Ruperto Carola berufen, lehrte und forschte Silke Leopold 18 Jahre in Heidelberg. Sechs Jahre wirkte sie dabei auch als Prorektorin für Studium und Lehre. Zu ihrer Verabschiedung werden Kollegen, Schüler und Weggefährten erwartet.

Silke Leopold (Jahrgang 1948) studierte zunächst Gesang und Querflöte am Hamburger Konservatorium und anschließend Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Romanistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an den Universitäten Hamburg und Rom. Nach ihrer Promotion über den italienischen Musiker Stefano Landi verbrachte sie drei Jahre als Forschungsstipendiatin am Deutschen Historischen Institut in Rom. Von 1980 an lehrte sie als Assistentin des Musikwissenschaftlers Carl Dahlhaus an der Technischen Universität Berlin, 1985 und 1986 war sie an der Harvard University tätig. Es folgten die Habilitation an der TU Berlin im Jahr 1987 mit einer Arbeit über „Dichtung und Musik im italienischen Sologesang des frühen 17. Jahrhunderts“ und eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Regensburg. Als Professorin wurde Silke Leopold 1991 an die Universität Paderborn und an die Musikhochschule Detmold berufen, ehe sie 1996 einen Ruf auf die Professur für Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg annahm und Direktorin des Seminars wurde.

In ihrer Forschung widmet sich Prof. Leopold vor allem der Oper und der italienischen Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie der historischen Aufführungspraxis. Von ihrem Bestreben, Wissenschaft und musikalische Praxis zu verbinden, profitierte auch die Kulturszene im Rhein-Neckar-Raum. Sie war unter anderem Mitinitiatorin des Vereins für zeitgenössische Musik, LINKS, der von 2002 bis 2012 die Heidelberger Biennale für Neue Musik veranstaltete. Für ihre wissenschaftliche Leistung wurde Prof. Leopold vielfach gewürdigt. Unter anderem erhielt sie 1986 die Dent Medal der britischen Royal Musical Association, außerdem wurde sie zum korrespondierenden Mitglied der American Musicological Society und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Seit 1999 ist sie Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, an der sie von 2009 bis 2012 Sekretar der Philosophisch-Historischen Klasse war.

Die Festveranstaltung eröffnet Prof. Dr. Dorothea Redepenning vom Musikwissenschaftlichen Seminar. Grußworte halten Prof. Dr. Óscar Loureda, Prorektor der Universität Heidelberg, der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Stefan Maul, sowie der Geschäftsführende Direktor des Zentrums für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Michael Hesse. Zur Verabschiedung von Prof. Leopold sprechen auch Dr. Sabine Ehrmann-Herfort vom Deutschen Historischen Institut in Rom und die Vizepräsidentin der Gesellschaft für Musikforschung, Prof. Dr. Dörte Schmidt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.02.2014
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