Psychologe Manfred K. Diehl forscht an der Universität Heidelberg
26. November 2014
Der Entwicklungs- und Alternspsychologe Prof. Dr. Manfred K. Diehl von der Colorado State University in Fort Collins (USA) wird mit einem Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung für mehrere Aufenthalte an der Universität Heidelberg zu Gast sein. Der Wissenschaftler hat sich vor allem mit seinen Untersuchungen zum Selbstkonzept im Alter, zur Emotionsregulation sowie zum Erleben des Alternsprozesses hohes internationales Ansehen erworben. Sein Gastgeber an der Ruperto Carola ist Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Leiter der Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Psychologischen Institut.
Manfred K. Diehl wird 2015 jeweils mehrere Monate sowie Anfang 2016 in Heidelberg forschen. In dieser Zeit wird er sich vor allem auf die Frage konzentrieren, in welcher Weise das subjektive Alternserleben mess- und beeinflussbar ist und wie mit Hilfe von psychologisch fundierten Interventionsstrategien dem negativen Altersstereotyp entgegengewirkt werden kann. „Insofern besitzen die Forschungsarbeiten von Prof. Diehl in Zeiten eines dynamischen demografischen Wandels auch eine bedeutsame gesellschaftliche Dimension“, betont Prof. Wahl. „Wir beide haben bereits eine mehrjährige Forschungskooperation, die nun dank des Humboldt-Forschungspreises sehr substanziell fortgesetzt werden kann.“
Manfred K. Diehl wurde nach einem Psychologie-Studium an der Universität Bonn 1991 an der Pennsylvania State University im Fach Psychologie promoviert. Anschließend war er an verschiedenen amerikanischen Universitäten tätig. Seit 2006 ist Manfred K. Diehl Professor of Human Development and Family Studies an der Colorado State University.
Mit dem Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung werden ausländische Wissenschaftler ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.