Analyse und Diskussion der TTIP-Verhandlungen zwischen EU und USA
02. Februar 2015
Anlässlich einer neuen Verhandlungsrunde zum geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA lädt das Heidelberg Center for American Studies (HCA) zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zu TTIP ein. Wissenschaftler und Interessenvertreter von Gewerkschaften, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus dem Rhein-Main-Neckar-Raum werden am Freitag, 6. Februar 2015, die bisherigen Verhandlungsrunden kritisch analysieren und verschiedene Aspekte der Thematik diskutieren. Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Rhein-Neckar-Forum für transatlantische Wirtschaftsfragen findet im HCA, Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, die Analysen und Diskussionen werden in deutscher Sprache geführt.
Zwischen dem 2. und 6. Februar läuft in Brüssel die achte Verhandlungsrunde zwischen der EU und den USA zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft – kurz TTIP. Darüber hinaus befindet sich das zwischen der EU und Kanada bereits ausgehandelte Schwesterabkommen CETA seit Monaten in der öffentlichen Diskussion. Die Teilnehmer der Veranstaltung werden zunächst aus unterschiedlicher Sichtweise die Themen „Investorenschutz durch Schiedsgerichtsverfahren?“ und „Harmonisierung von Regulierungsstandards“ analysieren. Daran schließt sich ein moderiertes Streitgespräch auf dem Podium und mit dem Publikum an, bei dem es unter anderem um die Transparenz der Verhandlungen, Sozial- und Umweltstandards, Wirkung auf regionale Produkte und geostrategische Fragen gehen wird.
Auf dem Podium diskutieren unter anderem Dr. Beate Scheidt, Referentin für Makroökonomie und internationale Wirtschaftspolitik beim IG-Metall-Vorstand in Frankfurt, der Geschäftsführer International bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim, Matthias Kruse, und Dr. Isabel Feichtner, Juniorprofessorin für Law and Economics an der Goethe-Universität Frankfurt. Außerdem beteiligen sich Jan von Herff vom Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen, Hanno Woelm vom Transatlantic Business Council in Brüssel sowie der Politikwissenschaftler Dr. Martin Thunert vom HCA.
In der Veranstaltungsreihe Rhein-Neckar-Forum für transatlantische Fragen greift das HCA in loser Folge und zumeist in Kooperation mit Partnern transatlantische Themen auf, die für Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Medien und Wissenschaft des Rhein-Neckar-Raums von Interesse und Bedeutung sind.