Öffentliches NAR-Seminar zu Schlaganfall, Parkinson und Demenz
5. Februar 2015
Schlaganfall, Parkinson und Demenz sind Erkrankungen, deren Häufigkeit mit dem Alter zunimmt. Mit den Fragen, welche Risikofaktoren es für diese Krankheiten gibt und wie es sich mit Prävention und Früherkennung verhält, beschäftigt sich ein öffentliches Seminar, zu dem das Netzwerk AlternsfoRschung der Universität Heidelberg am Donnerstag, 12. Februar 2015, einlädt. Bei der Veranstaltung sprechen Mediziner und Hirnforscher über verschiedene Aspekte des Themas und beantworten anschließend Fragen. Die zweistündige Veranstaltung „Schlaganfall – Parkinson – Demenz – Gemeinsame Risikofaktoren, gemeinsam bekämpfen?“ in der Aula der Neuen Universität beginnt um 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Mit dem Thema Schlaganfall befasst sich der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Mannheim, Prof. Dr. Michael Hennerici. Er erklärt, welche Auswirkungen auf Prävention und Therapiestrategien die Tatsache hat, dass sich zwar inzwischen die Sterblichkeitsrate eines Schlaganfalls drastisch verringert hat, wegen steigender Lebenserwartung und verbesserter Behandlungsmöglichkeiten vorausgehender schwerer Krankheiten Schlaganfälle inzwischen aber in höherem Lebensalter auftreten. Dadurch werden beispielsweise Komplikationen verstärkt und die Chancen einer Rehabilitation verzögert oder verringert.
Prof. Dr. Daniela Berg beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss Umwelt- und Lebensstilfaktoren wie Tabak- und Koffeinkonsum, körperliche Aktivität, Harnsäurewerte und Gehirnverletzungen oder bestimmte Berufe auf das Risiko für eine Parkinson-Erkrankung haben. Die Hirnforscherin arbeitet am Zentrum für Neurologie der Neurologischen Universitätsklinik und des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung in Tübingen. Der Direktor des Netzwerks AlternsfoRschung, Prof. Dr. Konrad Beyreuther, erklärt, warum es in den vergangenen 20 Jahren deutlich weniger Neuerkrankungen an Demenz gegeben hat.
Im Netzwerk AlternsfoRschung, dem Einrichtungen in Heidelberg und Mannheim angehören, beschäftigen sich Geistes‐ und Naturwissenschaftler sowie Mediziner und Ökonomen interdisziplinär mit den verschiedenen Aspekten des Alterns.