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Die Konferenz „Wilhelm Windelband 1848 – 1915“ findet vom 12. bis 14. März 2015 im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg, Hauptstraße 242, statt. Eröffnet wird das Symposium mit einem Grußwort des Präsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Paul Kirchhof. Vertreter der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen. Um Anmeldung per Mail an philsem@uni-heidelberg.de wird gebeten.

 
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Der Heidelberger Philosoph Wilhelm Windelband

Pressemitteilung Nr. 40/2015
6. März 2015
Tagung beschäftigt sich mit dessen wissenschaftshistorischer Rolle und der Aktualität seines Denkens
Wilhelm Windelband

Foto: Universitätsarchiv Heidelberg UAH Pos I 03301

Wilhelm Windelband

Aus Anlass des 100. Todestages ist dem Heidelberger Philosophen Wilhelm Windelband (1848 bis 1915) ein internationales Symposium an der Ruperto Carola gewidmet, zu dem das Philosophische Seminar vom 12. bis 14. März 2015 einlädt. Erwartet werden 15 Referenten aus dem In- und Ausland. Die Tagung verfolgt das Ziel, eine Bestandsaufnahme der wissenschaftshistorischen Rolle Windelbands vorzunehmen und die Bedeutung, Wirkungsgeschichte und Aktualität seines philosophischen Werks zu erschließen.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert galt Windelband noch als einer der wichtigsten Philosophen in Deutschland, der mit zahlreichen Gelehrten in Europa (wie Henri Bergson oder Benedetto Croce) und Amerika (etwa mit Josiah Royce) in engem Kontakt stand. „Heutzutage dagegen ist Wilhelm Windelband in der Fachwelt allenfalls für seine Unterscheidung der idiographischen und nomothetischen Methode bekannt, auf die er den Unterschied zwischen den Geistes- und den Naturwissenschaften zurückzuführen versuchte, sowie durch sein in zahlreichen Auflagen gedrucktes und immer noch verwendetes Lehrbuch zur Geschichte der Philosophie“, betonen die Organisatoren des Symposiums Prof. Dr. Peter König und Privatdozent Dr. Oliver Schlaudt vom Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg.

Der große Einfluss Wilhelm Windelbands, der auch Gründungsmitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften war, lässt sich nicht zuletzt an seinen Schülern ablesen, zu denen Heinrich Rickert, Georg Jellinek, Georg Simmel, Max Weber, Ernst Troeltsch, Emil Lask und Albert Schweitzer gehörten. „Im Unterschied zu anderen Vertretern des Neukantianismus, denen sich die Forschung in den letzten Jahren mit wachsendem Interesse zuwandte, wurde Windelband bislang, von einigen Ausnahmen abgesehen, keine große Aufmerksamkeit zuteil, und dies obwohl er auch als philosophischer Schriftsteller von überraschender Vielfältigkeit und Originalität war“, so die Veranstalter.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 15.11.2016
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