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Die Eröffnungsveranstaltung am 18. März findet in der Neuen Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr. Die festliche Abendveranstaltung mit der Vergabe des Dissertations­preises Werner Krauss findet am 20. März in der Kongresshalle Heidelberg statt und beginnt um 20.30 Uhr. Zur Teilnahme sind Medien­vertreter herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung unter Telefon (06221) 54-2311 wird gebeten.

 
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20. Deutscher Hispanistentag in Heidelberg mit rund 600 Teilnehmern aus aller Welt

Pressemitteilung Nr. 45/2015
11. März 2015
Jubiläumsveranstaltung unter Schirmherrschaft von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer

Rund 600 Wissenschaftler aus 26 Ländern der Welt werden zum 20. Deutschen Hispanistentag erwartet, der vom 18. bis 22. März 2015 unter der Schirmherrschaft der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer an der Universität Heidelberg stattfindet. Das Jubiläum hat der Deutsche Hispanistenverband gemeinsam mit den Heidelberger Veranstaltern zum Anlass genommen, die Zahl der Kongressthemen der alle zwei Jahre stattfindenden größten Fachtagung der Hispanisten im deutschsprachigen Raum auf 20 thematische Sektionen zu erhöhen und damit die Gelegenheit für eine umfassende Bilanz zu nutzen: einen Rückblick auf eine Hispanistik, die sich in den letzten Jahrzehnten von einer Randdisziplin zu einem großen Fach gewandelt und dabei auch inhaltlich völlig neu ausgerichtet hat.

„Die spanische Sprache in ihrer Einheit und Vielfalt verbindet die unterschiedlichsten Kulturen miteinander – sie gehört daher zu den aufregendsten Phänomenen unserer Zeit“, erklärt der Leiter des Kongresses und Direktor des Heidelberger Iberoamerikazentrums, Prof. Dr. Óscar Loureda. „Ihre Bedeutung liegt in der dynamischen Demographie der spanischsprachigen Welt, in ihrer Leistungsfähigkeit als internationale Arbeits- und Amtssprache und schließlich in ihrem anerkannten Prestige: Wer Spanisch beherrscht, dem steht der Weg offen zum unermesslichen kulturellen Reichtum Spaniens und Iberoamerikas.“ Die deutsche Vorliebe für das Spanische werde offensichtlich, wenn man auf die Zahlen blicke: Rund eine halbe Million Schüler der Sekundarstufe lernt Spanisch; mehr als 5.000 Studierende haben sich für Hispanistik oder Übersetzungswissenschaft mit Spanisch als Fremdsprache eingeschrieben. In den Cervantes-Instituten in Deutschland wurde mittlerweile die Zehntausendermarke überschritten; die Volkshochschulen bieten rund 20.000 Spanischkurse an, die von mehr als einer viertel Million Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht werden. Zusammengefasst pflegen etwa 2,7 Millionen Deutsche einen mehr oder weniger engen Kontakt zur spanischen Sprache und Kultur.

Der Heidelberger Jubiläumskongress mit dem Titel „Gedächtnis und Zukunft“ soll nach Angaben der Veranstalter im Rahmen einer alten Universität mit Tradition und Gedächtnis Gelegenheit geben, den Wandel des Faches und seine aktuellen und zukünftigen Perspektiven zu beleuchten. In den 20 thematischen Sektionen zu sprach-, kultur-, literatur- und übersetzungswissenschaftlichen Forschungsfragen werden sich die 250 deutschen Forscher und die rund 350 internationalen Wissenschaftler unter anderem mit literaturwissenschaftlichen Themen wie dem Roman „Don Quijote de la Mancha“ befassen, dessen zweiten Teil Miguel de Cervantes vor genau 400 Jahren fertig gestellt hat, aber auch mit Fragen der weltweiten Verbreitung der spanischen Sprache, der Entwicklung der Hispania Nova oder neuen linguistischen, literatur- oder kulturwissenschaftlichen Zugängen.

Ergänzt wird die Arbeit in den Sektionen von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Vorträgen, Gesprächsrunden, Podiumsdiskussionen und einem Autorengespräch mit dem spanischen Schriftsteller Rafael Chirbes und der Übersetzerin Dagmar Ploetz. Gesprächsteilnehmer sind unter anderem der Generalsekretär des Verbandes der Akademien der spanischen Sprache, Prof. Dr. Humberto López Morales, der Direktor der Königlich Spanischen Akademie, Darío Villanueva, der spanische Drehbuchautor, Regisseur und Oscar-Preisträger José Luis Garci sowie die brasilianische Schriftstellerin Nélida Piñon, deren Bücher in über 20 Ländern und zehn Sprachen erschienen sind. Im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung am Freitag, 20. März, verleiht der Hispanistenverband in der Heidelberger Kongresshalle im Beisein von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zudem den Dissertationspreis Werner Krauss.

Bei der Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch, 18. März, wird unter Anwesenheit von zahlreichen Botschaftern und Generalkonsuln iberoamerikanischer Länder der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, die Gäste begrüßen. Prof. Dr. Óscar Loureda wird für die Veranstalter und Prof. Dr. Johannes Kabatek für den Deutschen Hispanistenverband ein Grußwort halten. Stellvertretend für die hispanische Welt sprechen außerdem der Botschafter Spaniens in Deutschland, Juan Pablo García-Berdoy y Cerezo, sowie Dr. Horacio Saavedra Archundia, Generalkonsul Mexikos in Frankfurt am Main. Als Festredner ist eingeladen Roberto González Echevarría, Literaturkritiker und Professor für spanische und vergleichende Literaturwissenschaft an der Yale University (USA).

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 11.03.2015
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