Veranstaltungsreihe: „Heidelberg als geistige Lebensform“
2. April 2015
Um die Geistes- und Kulturgeschichte der Stadt Heidelberg geht es in den Heidelberger Vorträgen zur Kulturtheorie, die im Sommersemester 2015 mit renommierten Gästen aus Wissenschaft und Kunst an der Ruperto Carola stattfinden. Die Vorlesungs- und Dialogreihe wird von Prof. Dr. Dieter Borchmeyer, Germanist an der Universität Heidelberg, veranstaltet und von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gefördert. Den Auftakt der Reihe mit dem Titel „Heidelberg als geistige Lebensform. Porträt einer Kulturstadt“ bildet am 15. April ein Vortrag von Prof. Borchmeyer über die Stadt als „Ort kultureller Erinnerung“. Die Veranstaltung im Hörsaal 14 der Neuen Universität beginnt um 19 Uhr.
„Heidelberg im Mittelalter und in den Liedern Oswalds von Wolkenstein“ ist das Thema eines Vortrags, den Prof. Dr. Ludger Lieb vom Germanistischen Seminar der Ruperto Carola am 29. April halten wird. Prof. Dr. Jochen Hörisch von der Universität Mannheim beschäftigt sich am 6. Juni mit dem „Philosophenweg“. Damit ist allerdings weniger der sogenannte Weg gemeint, der vom Stadtteil Neuenheim auf den Heiligenberg führt, als vielmehr der „Sonderweg“ der Heidelberger Philosophie. Um die „Erfindung des Topos Heidelberg in den Gemälden und Zeichnungen der Romantik“ geht es in einer Veranstaltung mit dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Kilian Heck von der Universität Greifswald am 13. Mai, ehe sich am 20. Mai Prof. Borchmeyer übergreifend dem Thema „Heidelberger Romantik“ widmen wird.
Der Heidelberger Geistesgeschichte spürt Prof. Borchmeyer in zwei weiteren Vorträgen nach: Am 10. Juni spricht er über die Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität und am 1. Juli über „Marianne und Max Webers Salon“. Mit Heidelberg als Ort der Literatur beschäftigen sich Prof. Dr. Dieter Schulz vom Anglistischen Seminar der Ruperto Carola in einem Vortrag über Mark Twain am 24. Juni und der Schriftsteller Michael Buselmeier am 8. Juli mit einer Literaturgeschichte der Stadt vom „Barock über Goethe bis zur Gegenwart“.
Auf dem Programm stehen auch wieder zwei musikalische Veranstaltungen. In einem Gesprächskonzert mit dem Pianisten Amadeus Wiesensee am 18. Juni wird es um „Heidelberg und die musikalische Romantik“ gehen. Ein Liederabend mit Ruth Ziesak (Sopran) und Gerold Huber (Klavier) trägt den Titel „Heidelberg – Ort musikalischer Inspiration“. Mit dieser Veranstaltung am 15. Juli werden die Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie in diesem Sommersemester abgeschlossen.
Die insgesamt elf Veranstaltungen finden – mit Ausnahme der beiden Konzerte in der Aula der Alten Universität – im Hörsaal 14 der Neuen Universität statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.