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Sommerschule für Doktoranden: Junge Forscher befassen sich mit molekularer Katalyse

Pressemitteilung Nr. 121/2015
6. Juli 2015
Universität Heidelberg veranstaltet im Juli eine Santander International Summer School in Santiago de Chile

Mit den Grundlagen und den aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen auf dem Gebiet der molekularen Katalyse wird sich auf Einladung der Universität Heidelberg eine Gruppe herausragender junger Forscher aus Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und den USA beschäftigen. Im Austausch und in der Diskussion mit international renommierten Wissenschaftlern befassen sie sich vor allem mit Katalysatoren als synthetischen Werkzeugen. Die 24 Doktorandinnen und Doktoranden sind Teilnehmer und Stipendiaten der Santander International Summer School mit dem Titel „Molecular Catalysts – Tools for Chemical Synthesis“, die die Ruperto Carola mit Förderung von Santander Universidades in Santiago de Chile veranstaltet. Die Sommerschule findet vom 13. bis 24. Juli 2015 am Heidelberg Center Lateinamerika statt. Kooperationspartner sind die Pontificia Universidad Católica de Chile und die University of Notre Dame (USA). Das wissenschaftliche Programm umfasst sowohl den Bereich der Forschung als auch Lehrvorträge und Übungen.

Katalysatoren sind Werkzeuge der Chemie, die chemische Reaktionen ermöglichen oder beschleunigen. Sie kommen in verschiedenen Formen vor – angefangen von Enzymen in lebenden Organismen, die an nahezu allen zellulären Transformationen beteiligt sind, bis hin zu den aktivierten Oberflächenstrukturen in den heterogenen Systemen großer chemischer Reaktoren. Katalytische Abläufe spielen in mehr als 80 Prozent aller industriellen Produktionsprozesse eine Rolle. „Die molekulare Katalyse hat sich so zu einer Schlüsselmethodik in der modernen chemischen Synthese entwickelt“, erläutert Prof. Dr. Lutz Gade, der Professor am Anorganisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg ist. „Im 21. Jahrhundert werden eine effiziente Identifizierung von Katalysatoren ebenso wie ihr Design und ihre Optimierung einen nachhaltigen Beitrag leisten für eine sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch optimierte Nutzung der natürlichen Umwelt und ihrer Ressourcen angesichts eines wachsenden globalen Energiebedarfs der Menschheit.“ Prof. Gade ist wissenschaftlicher Koordinator der Sommerschule und kooperiert dabei mit Prof. Dr. Alejandro Toro-Labbé von der Pontificia Universidad Católica de Chile.

Während der zweiwöchigen Sommerschule erwartet die Doktorandinnen und Doktoranden ein umfassendes Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen. Neben Wissenschaftlern aus Chile, Deutschland und den USA werden daran auch Forscher aus Brasilien, Frankreich, Spanien und der Schweiz mitwirken. Im Rahmen der Sommerschule hält Prof. Dr. A. Stephen K. Hashmi vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Gold – Nugget, Necklace, Nanotechnology“. Der Wissenschaftler wird über die Bedeutung von Gold sprechen und dabei nicht nur auf seinen Wert als Edelmetall eingehen, sondern insbesondere auch die Verwendung in der wissenschaftlichen Forschung und in technologischen Anwendungen erläutern. Die aktuelle Santander International Summer School ist die dritte Veranstaltung dieser Art, die am Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA) stattfindet.

Santander unterstützt die Summer School der Universität Heidelberg über den globalen Unternehmensbereich Santander Universidades. Innerhalb dieser Kooperation erhält die Universität Fördermittel, um internationale Sommer- und Winterschulen mit Teilnehmern aus Lateinamerika, Asien und Europa durchzuführen. Seit November 2013 haben vier Veranstaltungen dieser Art stattgefunden, sowohl am HCLA als auch in Heidelberg selbst sowie im März dieses Jahres an der Universität Kyoto (Japan). Die Sommer- und Winterschulen dienen dem Ziel, die Mobilität junger Wissenschaftler zu fördern und den Aufbau neuer Exzellenznetzwerke in der Forschung zu unterstützen. Die sechste Sommerschule ist für September an der Ruperto Carola geplant. Sie wird sich mit dem Thema globale Nachhaltigkeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften befassen und am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg stattfinden.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 10.07.2015
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