Vortrag: Unser tägliches Wasser – ein Politikum?
8. Januar 2016
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Mit der Frage „Unser tägliches Wasser – ein Politikum?“ befasst sich der nächste Vortrag im Studium Generale, zu dem die Universität Heidelberg am Montag, 11. Januar 2016, einlädt. Referentin ist Prof. Dr. Petra Dobner vom Institut für Politikwissenschaft und Japanologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Wissenschaftlerin wird in ihrem Beitrag unter anderem auf die Forderung eingehen, Wasser als öffentliches Gut und das Recht auf Wasser als eines der ältesten überhaupt anzuerkennen. Die Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.
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Wie die Referentin betont, ist der Umgang mit ökologischen Ressourcen und vor allem mit Wasser das Kernproblem des dritten Jahrtausends. Aus der glücklichen Lage, in einem wasserreichen und wirtschaftsstarken Gebiet zu leben, erwächst eine globale Verantwortung, die mit dem Hahnzudrehen beim Zähneputzen bei weitem nicht abgegolten ist. Wer wirklich Wasser sparen will, muss dies in Industrie und Landwirtschaft tun, so die Wissenschaftlerin, die den Bereich Systemanalyse und Vergleichende Politikwissenschaft vertritt. Angesichts der weltweit zunehmend bedrohten Wasserressourcen und des Klimawandels sei ein bewusster Konsum dringlicher denn je. In dem Vortrag von Prof. Dobner wird es es auch um die politische Steuerungsebene gehen.
Das Studium Generale ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, die sich an alle Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit wendet. Die Vorträge eines Semesters stehen unter einem gemeinsamen Rahmenthema, das von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen aus der Sicht ihrer Disziplin behandelt wird. Im Wintersemester 2015/2016 widmet sich das Studium Generale dem Thema Wasser. Die Reihe mit zwei weiteren Vorträgen endet am 25. Januar.