„Preis der Freunde“ für studentische Rechtsberatung
13. Januar 2016
„Pro Bono“, eine von Studierenden betriebene Rechtsberatung, erhält den diesjährigen „Preis der Freunde“. Damit honoriert die Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg (GdF) das außergewöhnliche Engagement dieser studentischen Initiative. Ihr Anliegen ist es, Menschen unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten in den Bereichen Zivil-, Arbeits-, Sozial- und Migrationsrecht zur Seite zu stehen. Der Vorstandsvorsitzende der GdF, Prof. Dr. Joachim Funke, wird die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gesellschaft der Freunde am 14. Januar 2015 überreichen.
Pro Bono wurde 2013 als gemeinnütziger Verein gegründet. Die Betreuung der Mandanten sowie die Bearbeitung der notwendigen juristischen Dokumente liegen in der Hand von Jura-Studenten. Um bei ihrer Arbeit qualitative Sicherheit zu gewährleisten und mögliche Fehler zu vermeiden, werden die juristischen Anträge vor Einreichung durch einen Beirat von Pro Bono geprüft, dem vor allem praktizierende Anwälte angehören. „Besonders gut gefällt uns die breite Wirkung. Von der aktuell sehr relevanten Gruppe der Asylbewerber über sozial benachteiligte Menschen bis hin zu Studierenden erreicht die Initiative Gruppen, die sich häufig keinen anderen Rechtsbeistand suchen oder suchen können. Pro Bono leistet damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag“, begründet der Vorstand der Gesellschaft der Freunde seine Entscheidung für die Preisvergabe.
Der „Preis der Freunde“ wird seit 1995 jährlich an studentische Gruppen vergeben, die sich durch herausragendes Engagement ausgewiesen haben. Neben der Preissumme umfasst die Auszeichnung einen Wanderpokal, der als abstraktes Kunstwerk ähnlich einer Flamme gestaltet ist und alle preisgekrönten Initiativen symbolisch darstellt.