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Die 3-Länder-Tagung 2016 findet in der Neuen Universität, Grabengasse 3-5, statt. Journalisten
sind zu einer Berichterstattung herzlich eingeladen.

 
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3-Länder-Tagung: „Regionalismus in einer entgrenzten Welt“

Pressemitteilung Nr. 129/2016
28. September 2016
Politikwissenschaftler diskutieren Auswirkungen der Globalisierung auf den Nationalstaat

Das Thema „Regionalismus in einer entgrenzten Welt“ steht im Mittelpunkt eines Kongresses, der vom 29. September bis 1. Oktober 2016 an der Universität Heidelberg stattfindet. Es handelt sich dabei um eine der sogenannten „3-Länder-Tagungen“, die im zwei- bis dreijährigen Turnus von den drei deutschsprachigen politikwissenschaftlichen Fachverbänden in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam ausgerichtet werden und zu den größten politikwissenschaftlichen Tagungen im deutschsprachigen Raum zählen. Zu der Heidelberger Veranstaltung werden rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

„Ein zentrales Phänomen der globalisierten Welt ist die zunehmende Herausbildung politischer Institutionen, Entscheidungsprozesse und Handlungsfelder jenseits des Nationalstaats. Nicht immer handelt es sich dabei um konfliktfreie Prozesse, was mit Blick auf die gegenwärtigen Kontroversen in Europa schnell deutlich wird. Aber auch innerhalb vieler Nationalstaaten lassen sich Konflikte beobachten, etwa wenn regionalistische Bewegungen auf eine Abspaltung vom bestehenden Staat hinstreben“, erläutert Prof. Dr. Michael Haus vom Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg, der für die Organisation der dreitägigen Veranstaltung vor Ort verantwortlich zeichnet. Im Rahmen der 3-Länder-Tagung soll die Regionalismusforschung in dieser doppelten Perspektive auf inner- und intrastaatliche Prozesse in insgesamt acht Sektionen vertieft werden. „Gefragt werden soll unter anderem danach, ob wir uns auf eine ,world of regions‘ zubewegen, wie der Politikwissenschaftler Peter Katzenstein behauptet. Und wenn ja, welche Folgen diese Entwicklungen für Demokratie, öffentliche Problemlösungskapazitäten und politische Identitäten haben“, betont Michael Haus.

Zur offiziellen Eröffnung der Tagung wird Prof. Dr. Fredrik Söderbaum von der University of Gothenburg (Schweden) einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Beyond Old and New Regionalism“ halten. Die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, 29. September, findet in der Aula der Neuen Universität, Grabengasse 3-5, statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Grußworte sprechen Prof. Dr. Armin Schäfer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, sowie Stadtrat Dr. Jan Gradel als Vertreter der Stadt Heidelberg.

Eine öffentliche Podiumsdiskussion am Freitag, 30. September, befasst sich mit dem Thema „Quo Vadis Europa? Rechte Populisten und Extremisten auf dem Vormarsch“. Zu den Diskussionsteilnehmern gehören Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Kanada. Diese Veranstaltung findet ebenfalls in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 28.09.2016
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