Wie aus reinen Daten ein verständliches Bild entsteht
5. Dezember 2016
Vertreter verschiedener Forschungseinrichtungen sowie Partner aus der Industrie kommen am 8. Dezember 2016 an der Universität Heidelberg zum 12. Modellierungstag Rhein-Neckar zusammen. Die Veranstaltung zum Thema „Datenvisualisierung“ beschäftigt sich mit der Frage, wie komplexe Zusammenhänge in großen Datenmengen schnell und zuverlässig erkannt und anschaulich präsentiert werden können. In den Vorträgen und Diskussionsrunden werden die rund 80 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis erörtern, welche neuen Lösungsansätze das Wissenschaftliche Rechnen in diesen Bereichen bietet. Veranstalter sind die Heidelberger Graduiertenschule der mathematischen und computergestützten Methoden für die Wissenschaften (HGS MathComp) der Ruperto Carola, die InnovationLab GmbH und die BASF SE Ludwigshafen mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar sowie des Komitees für Mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung (KoMSO).
Die Bedeutung von Information als Rohstoff und Ware steigt stetig, und die aus wachsenden Datenmengen resultierende „Informationsexplosion“ stellt Wissenschaft und Industrie vor vielfältige Herausforderungen. Wie können aus der Datenflut gezielt Informationen gefunden und sichtbar gemacht werden? Die computergestützte Visualisierung bietet graphikorientierte Techniken, die eine effektive Analyse großer Datenmengen erlauben. „Ziel ist es dabei, die Daten so aufzubereiten, dass das visuelle System des Menschen die entscheidenden Zusammenhänge optimal aufnehmen kann“, erläutert Dr. Michael J. Winckler, Geschäftsführer der HGS MathComp. Wie Dr. Winckler betont, soll der aktuelle Modellierungstag zum Thema „Datenvisualisierung“ eine Brücke zwischen Wissenschaft und Anwendung schlagen. Das Veranstaltungsprogramm basiert auf praktischen Fragestellungen aus der Industrie. Neben Erfahrungsberichten sollen Softwarewerkzeuge vorgestellt werden.