Pionier der mathematisch fundierten Wirtschaftstheorie
31. Januar 2017
Foto: Universitätsarchiv Heidelberg
Mit einer Gedenkfeier anlässlich seines 130. Geburtstags erinnert das Universitätsarchiv Heidelberg an Prof. Dr. Walter Georg Waffenschmidt (1887 bis 1980). Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Professor für Nationalökonomie an der Universität Heidelberg gilt als Pionier auf dem Gebiet der mathematisch fundierten Wirtschaftstheorie und ihrer Anwendung in der Ökonometrie. Geplant sind mehrere Vorträge, die sein Werk und sein Leben beleuchten. Zugleich wird eine Kabinettausstellung eröffnet. Die Veranstaltung im Universitätsarchiv, Akademiestraße 4-8, findet am 10. Februar 2017 statt und beginnt um 10.30 Uhr.
Walter Georg Waffenschmidt habilitierte sich 1921 an der Universität Heidelberg. Im Jahr 1927 wurde er dort zum außerplanmäßigen Professor für Nationalökonomie und 1947 zum Honorarprofessor ernannt. Von 1946 bis zu seiner Emeritierung 1956 war er Ordinarius und zwischenzeitlich Rektor an der Staatlichen Wirtschaftshochschule Mannheim, der Vorgänger-Institution der heutigen Universität Mannheim. Während der Veranstaltung im Heidelberger Universitätsarchiv werden Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bayreuth sowie der Technischen Universität Dresden, darunter ein Enkel Waffenschmidts, über Leben und Werk des Nationalökonomen sowie seine Wirkung referieren. Ein ehemaliger Schüler berichtet über Walter Georg Waffenschmidt als „akademischen Lehrer und väterlichen Freund“.
Die Kabinettausstellung „W. G. Waffenschmidt – Pionier in den Wirtschaftswissenschaften“ präsentiert verschiedene Dokumente, die aus den Beständen der Universitätsarchive Heidelberg, Mannheim, Freiburg, Karlsruhe sowie aus Familienbesitz stammen. Dazu gehören auch Fotografien und Gemälde. Die Ausstellung kann vom 10. Februar bis 13. April im Foyer des Heidelberger Archivs besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind dienstags und mittwochs von 9 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.