Tagung zu neuen Technologien beim Erlernen von Fremd- und Zweitsprachen
4. Juli 2017
Neue Technologien und Methoden zum Erlernen von Fremd- und Zweitsprachen stehen im Mittelpunkt einer internationalen Netzwerk-Veranstaltung, die am 7. Juli 2017 an der Universität Heidelberg stattfindet. Organisiert wird die Tagung im Rahmen des „Erasmus+“-Projekts E-LENGUA vom Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie und dem Iberoamerika-Zentrum, die seitens der Ruperto Carola in dem an der Universität Salamanca koordinierten Projekt vertreten sind. Auf der Grundlage von Ergebnissen aus der Spracherwerbsforschung und der Fremdsprachendidaktik werden die Teilnehmer diskutieren, wie die Fremd- und Zweitsprachenlehre um neue, technologisch gestützte Lehr- und Lernmethoden sowie Evaluationssysteme erweitert werden kann. Dabei sollen auch erste Ergebnisse aus den E-LENGUA-Teilprojekten vorgestellt werden. Außerdem präsentieren Gäste aus dem In- und Ausland ihre Forschungsergebnisse und praktische Erfahrungen aus der Fremdsprachendidaktik.
Im Rahmen des „Erasmus+“-Projekts E-Learning Novelties towards the Goal of a Universal Acquisition of Foreign and Second Languages (E-LENGUA) forschen Wissenschaftler der beteiligten Institutionen zu innovativen virtuellen Lehr- und Lernmethoden, die im Fremd- und Zweitspracherwerb eingesetzt werden. Ziel ist es, einen universellen und uneingeschränkten Zugang zum Sprachenlernen zu schaffen. Zudem sollen mit dem E-LENGUA-Projekt auf institutioneller Ebene Netzwerke zwischen Zentren für die Fremd- und Zweitsprachenlehre an europäischen Hochschulen geschaffen werden. Beteiligt sind neben der spanischen Universität Salamanca und der Ruperto Carola die Universitäten Bologna (Italien), Coimbra (Portugal), Poitiers (Frankreich) und Kairo (Ägypten) sowie das Trinity College Dublin (Irland). Vertreten sind die Sprachen Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Französisch, Englisch, Deutsch und Arabisch. Verantwortlich für das Heidelberger Teilprojekt ist Prof. Dr. Christiane von Stutterheim vom Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie.
Teilnehmer des sogenannten Multiplier Events „Neue Technologien und Methoden in der Lehre und im Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen“ sind neben den Projektpartnern auch Vertreter weiterer Universitäten in Deutschland und dem europäischen Ausland. Außerdem nehmen Experten von sprachvermittelnden Institutionen wie dem Goethe-Institut und dem Instituto Cervantes sowie von Sprachschulen teil. Zur Begrüßung sprechen die Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Beatrix Busse, und der Leiter des E-LENGUA-Projekts Prof. Dr. Juan Luis García Alonso von der Universität Salamanca ebenso wie Prof. von Stutterheim. Den Impulsvortrag hält Prof. Dr. Kim Haataja von der Universität Tampere in Finnland, der Experte in der Entwicklung von Videomaterial für Sprachlernmaterialien ist.