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Universitätsbibliothek zeigt Werke des Künstlers Wilhelm Trübner

Pressemitteilung Nr. 138/2017
30. Oktober 2017
Die Ausstellung „,Reine Malerei‘ zwischen Impressionismus und Abstraktion“ wird am 7. November eröffnet

Der aus Heidelberg stammende Maler Wilhelm Trübner (1851 bis 1917) gilt als bedeutender Vertreter der deutschen Avantgarde um 1900. Zu seinem 100. Todestag präsentiert eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg ausgewählte Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik des Künstlers, die aus der Sammlung Jayme sowie dem Kurpfälzischen Museum stammen. Darüber hinaus werden Trübners biografische und künstlerische Herkunft thematisiert. Die Eröffnung der Ausstellung „,Reine Malerei‘ zwischen Impressionismus und Abstraktion“ findet am 7. November 2017 statt. Die Ausstellung wird bis Mitte März 2018 gezeigt.

Als Grenzgänger zwischen Realismus und Impressionismus nahm Wilhelm Trübner die neuen Strömungen der modernen Malerei auf. Nach dem Studium in Karlsruhe und München machte er 1871 die Bekanntschaft mit Wilhelm Leibl, einem der bedeutendsten Vertreter des Realismus in Deutschland. Von ihm übernahm er die Idee der „Reinen Malerei“: Danach ist nicht das Motiv oder der Inhalt eines Bildes, sondern die Art der Darstellung von entscheidender Bedeutung.

„Die abstrahierende Auflösung der Bildgegenstände in breite Farbflecken machen den Schaffensprozess des Künstlers deutlich ablesbar. Zum Teil geht Trübner dabei bereits über das impressionistische Ziel unmittelbarer Naturerfassung hinaus. In seinen ungeschönten, sachlich-nüchternen Porträts äußert sich wiederum seine Nähe zum Realismus“, erläutert Prof. Dr. Erik Jayme. Der emeritierte Rechtswissenschaftler der Universität Heidelberg hat Werke Trübners aus seinem Besitz für die Ausstellung in der Universitätsbibliothek zur Verfügung gestellt.

Zur Ausstellungseröffnung lädt die Universitätsbibliothek Heidelberg am Dienstag, 7. November 2017, ein. Zur Begrüßung sprechen Bibliotheksdirektor Dr. Veit Probst und Prof. Dr. Frieder Hepp, Direktor des Kurpfälzischen Museums. Im Festvortrag „Wilhelm Trübner: Künstler einer Zeitenwende“ beschäftigt sich Prof. Jayme mit den vielfältigen Beziehungen des Heidelberger Malers zu bedeutenden Zeitgenossen wie Wilhelm Leibl, Anselm Feuerbach und Hans Canon. Die Veranstaltung findet im Handschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek statt und beginnt um 18.15 Uhr. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Ausstellung in der Bibliothek zu besichtigen.

Die Kabinett-Ausstellung „Wilhelm Trübner (1851 bis 1917): ,Reine Malerei‘ zwischen Impressionismus und Abstraktion“ wird vom 8. November 2017 bis zum 11. März 2018 in der Universitätsbibliothek, Plöck 107-109, gezeigt. Sie ist täglich (außer an Feiertagen) von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 03.11.2017
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