Vortrag: Schutz von Kulturgütern in Zeiten des Krieges
16. November 2017
Foto: Olaf M. Teßmer
Mit aktuellen Herausforderungen beim Schutz von materiellen Kulturgütern beschäftigt sich der nächste Vortrag im Studium Generale, zu dem die Universität Heidelberg am Montag, 20. November 2017, einlädt. Dazu spricht der Direktor des Vorderasiatischen Museums in Berlin, Prof. Dr. Markus Hilgert. Die Veranstaltung mit dem Titel „Kultur in Zeiten des Krieges: Zerstörung und Rehabilitierung von Kulturgut im Rahmen bewaffneter Konflikte“ findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.
Wie Prof. Hilgert erläutert, sind materielle Kulturgüter seit jeher Ziel von Vandalismus und Zerstörung im Rahmen bewaffneter Konflikte. Als strategisches Mittel der Kriegsführung schwächt ihre Zerstörung vor allem die Zivilgesellschaft. In diesem Zusammenhang wird der Wissenschaftler auch auf die Frage eingehen, welche Bedeutung archäologische Stätten und Baudenkmäler für die gesellschaftliche Aussöhnung und wirtschaftliche Rehabilitation nach Beendigung der Konflikte besitzen. Markus Hilgert ist Altorientalist und Experte für den wissenschaftlichen Kulturgutschutz. Seit 2014 wirkt er als Direktor des Vorderasiatischen Museums im Pergamonmuseum Berlin. Zuvor hatte er eine Professur an der Universität Heidelberg inne.
Das Studium Generale ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, die sich an alle Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit wendet. Die Vorträge eines Semesters stehen unter einem gemeinsamen Rahmenthema, das von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen aus der Sicht ihrer Disziplin behandelt wird. Im Wintersemester 2017/2018 setzen sich die Referenten mit dem Thema „Aggression“ auseinander. Die Reihe mit sieben weiteren Veranstaltungen endet am 29. Januar 2018.