Wissenswettbewerb rund um das Thema Gehirn
9. Mai 2018
Mit Fragen rund um das Thema Gehirn befassen sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland als Teilnehmer der „Deutschen Neurowissenschaften Olympiade“ – einem Wissenswettbewerb, dessen Finale am 12. Mai 2018 in Heidelberg ausgerichtet wird. Die 40 Teilnehmer haben sich Mitte März bei Vorrunden-Wettbewerben in Bonn, Berlin und Frankfurt qualifiziert. Der Gewinner wird Deutschland im „International Brain Bee“ vertreten. Organisiert wird die nationale Olympiade von Doktoranden und Lehrenden der Universität Heidelberg; sie wird erstmals am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Zusammenarbeit mit dem European Learning Laboratory for the Life Sciences (ELLS) ausgetragen.
Der „Brain Bee“ wurde vor 20 Jahren in den USA ins Leben gerufen und richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler. Die Gewinner der nationalen Wettbewerbe repräsentieren ihr Land im internationalen Wettbewerb, der in diesem Jahr vom 5. bis 9. Juli in Berlin ausgerichtet wird. In Deutschland wurde der „Brain Bee“ zum ersten Mal 2011 als von Heidelberger Studierenden organisierter Wettbewerb ausgetragen; seit 2016 trägt die Veranstaltung den Namen „Deutsche Neurowissenschaften Olympiade“. Teilnehmen können Schüler der Klassen 9 bis 13.
Der auf Englisch durchgeführte Wettbewerb gliedert sich in fünf Abschnitte. Nach einem kurzen schriftlichen Test folgen ein neuroanatomischer Praxisteil sowie eine erste Runde von Fragen der Jury. Nach einer sogenannten Patientendiagnose mit Videos und Anamnesen treten die zehn besten Schüler in einer letzten Fragerunde gegeneinander an. Dabei geht es unter anderem um Intelligenz, Emotionen, Gedächtnis, Sinneswahrnehmungen, Alzheimer- und Parkinson-Erkrankungen sowie Suchtforschung. Die Jury besteht aus Heidelberger Forscherinnen und Forschern, die sich mit neurowissenschaftlichen Fragestellungen befassen.
Die „Deutsche Neurowissenschaften Olympiade“ wird von einem Verein gleichen Namens getragen. Mit ihrem Motto „Driving Connectivity“ soll vor allem der Austausch zwischen Schülern, Lehrern und Forschern unterstützt werden. Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit dem ELLS und „Jugend forscht“ durchgeführt und insbesondere vom Exzellenzcluster CellNetworks, den Sonderforschungsbereichen 1134 und 1158, dem Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften der Universität Heidelberg sowie der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft (NWG) gefördert.