Hengstberger-Symposium zu Materialien im Nanobereich
14. Mai 2018
Ultrakleine Materialien wie Nanoschichten, die ein großes Anwendungspotential in Bereichen wie Elektronik, Katalyse und Energiespeicherung besitzen, stehen im Mittelpunkt eines Hengstberger-Symposiums an der Ruperto Carola. Die Teilnehmer werden dabei der Frage nachgehen, wie Defekte Materialeigenschaften beeinflussen und gegebenenfalls verbessern können. Die Veranstaltung mit dem Titel „The role of defects in low-dimensional nanostructures“ findet vom 22. bis 24. Mai 2018 im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg statt. Erwartet werden knapp 70 Forscher aus sieben Ländern. Durchgeführt wird das Symposium von Dr. Claudia Backes und Dr. Thomas Higgins vom Physikalisch-Chemischen Institut.
„Defekte bestimmen die Eigenschaften von Materialien oder Bauteilen. Sie sind vielfältig und können in kontrollierter Weise auch dazu genutzt werden, Materialeigenschaften im Hinblick auf besondere Anwendungen zu optimieren“, erläutert Dr. Backes. Während des Hengstberger-Symposiums soll vor allem die Bedeutung von Defekten in nanoskaligen Materialien thematisiert werden. Die Teilnehmer wollen übergreifende Grundprinzipien von „Fehlern“ identifizieren, die Einfluss auf elektrische, optische und elektrochemische Eigenschaften haben. Vertreten sind dabei Wissenschaftler aus der Grundlagenforschung und aus der anwendungsorientierten Forschung. „Diese Kombination der Forschungsperspektiven soll neue Einblicke in ein spannendes Thema der Materialwissenschaft ermöglichen“, betont Dr. Higgins.
Claudia Backes und Thomas Higgins gehören zu den Hengstberger-Preisträgern im Jahr 2017. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit, alleine oder als Team ein interdisziplinäres Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum durchzuführen.