STADT & LAND: Wo und wie wollen wir leben?
4. Juli 2018
Mehr als die Hälfte der Menschheit – über 3,5 Milliarden Menschen – lebt gegenwärtig in Städten, bis zum Jahr 2050 werden es nach Prognosen der Vereinten Nationen zwei Drittel sein. Die zunehmende Urbanisierung macht sich nicht allein in Megastädten bemerkbar, sondern löst auch fernab der Metropolen einen folgenreichen Wandel aus, etwa in Regionen mit Massentourismus wie den Kanarischen Inseln. Das führt zu der grundlegenden Frage, wo und wie wir in Zukunft leben wollen. Denkanstöße bietet das aktuelle Forschungsmagazin „Ruperto Carola“ zum Schwerpunktthema STADT & LAND – mit Beiträgen von 23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Heidelberg.
Wie wirkt sich die Tatsache, ob wir auf dem Land oder in der Stadt aufwachsen, auf unser Gehirn und damit auch auf unsere Anfälligkeit für psychische Störungen aus? Was bedeuten Massenentlassungen in Großbetrieben für eine Gemeinde oder die gesamte Region? Wie nimmt die Eigenlogik von Städten Einfluss auf deren Entwicklung? Wie spiegeln die beiden Kunstströmungen Urban Art und Land Art die vom Menschen gestaltete und die natürliche Umgebung in Stadt und Land wider? Und wie kann kommunale Gesundheitsförderung gelingen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich im Schwerpunktheft STADT & LAND Beiträge von Geographen wie auch von Forscherinnen und Forschern aus den Wirtschaftswissenschaften, der Klimageschichte oder der Umweltphysik bis hin zu den Klassischen Philologien, der Musikwissenschaft oder der Psychoepidemiologie.
Das Forschungsmagazin „Ruperto Carola“ erscheint zweimal jährlich in deutscher Sprache mit englischsprachigen Abstracts und wendet sich an alle Mitglieder der Universität, an die Partner der Universität in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie insbesondere auch an Alumni, Freunde und eine interessierte Öffentlichkeit im In- und Ausland. Das Magazin ist in der Abteilung Kommunikation und Marketing der Universität Heidelberg (Alte Universität, Grabengasse 1) erhältlich.