Bereichsbild
Kontakt

Prof. Dr. Christiane Brosius
Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“
Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien
Tel. +49 6221 54-4343
brosius@asia-europe.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

 
Weitere Informationen
Arcadia

Arcadia ist eine gemeinnützige Stiftung von Lisbet Rausing und Peter Baldwin, in deren Mittelpunkt besonders der Schutz von gefährdeter Kultur und Natur steht. Seit 2002 hat die Stiftung weltweit Förderungen in Höhe von mehr als 500 Millionen US-Dollar gewährt. 

Homepage Arcadia

 
Service

Bildmaterial
Pressefotos
(direkt abrufbar bis 25. August 2018)

Pressemitteilungen als Feed
RSS | Twitter

 
SUCHE

Unterstützung für das Kulturerbe Nepals

Pressemitteilung Nr. 98/2018
27. Juli 2018
Förderung für deutsch-nepalesisches Projekt zur Dokumentation gefährdeter Bauten
Der Königsplatz von Patan, Nepal (2017)

Foto: Christiane Brosius

Der Königsplatz von Patan, Nepal (2017)


Für die Dokumentation der bedrohten historischen Monumente Nepals gewährt die britische Arcadia-Stiftung Prof. Dr. Christiane Brosius, Wissenschaftlerin an der Universität Heidelberg, eine Förderung von 775.000 Euro. In einer zunächst auf zwei Jahre angesetzten Testphase werden über 400 Tempel, Klöster und andere Bauten in einer Datenbank dokumentiert und inventarisiert. Dabei geht es insbesondere darum, die durch Erdbeben und urbanen Wandel gefährdeten Bauten zu erfassen und Empfehlungen für den Erhalt oder den Wiederaufbau auszusprechen. Unter der Leitung von Prof. Brosius arbeiten in dem Projekt in Heidelberg und Kathmandu 16 Spezialisten aus den Gebieten Architektur, Ethnologie, Geschichte und Indologie sowie den Digital Humanities zusammen.

Die offen zugängliche Online-Datenbank des „Nepal Heritage Documentation Project“ soll Beschreibungen, Fotos, Inschriften und Architekturzeichnungen der Gebäude umfassen und die Grundlage für Empfehlungen zum Erhalt bedrohter Monumente oder den Wiederaufbau zerstörter historischer Bauten bilden. „Der Mangel an ausreichender Dokumentation und das Fehlen eines akkuraten Registers des gebauten Kulturerbes haben den Wiederaufbau Nepals nach den Erdbeben-Zerstörungen 2015 stark behindert“, sagt Rohit Ranjitkar, einer der führenden Experten für das nepalesische Kulturerbe, der als Kooperationspartner im Projekt mitwirkt.

Federführend in dem Vorhaben ist an der Ruperto Carola das Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS) in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vertreten durch Prof. Dr. Axel Michaels, sowie der Universitätsbibliothek Heidelberg. In Nepal sind die Hauptpartner die Saraf Foundation for Himalayan Traditions and Culture, das Department of Archaeology der nepalischen Regierung, der Kathmandu Valley Preservation Trust und die UNESCO Nepal.

Nach den Worten von Christiane Brosius, Professorin für Medien- und Visuelle Anthropologie am HCTS, wird das Projekt „die asienwissenschaftlichen sowie transkulturellen Schwerpunkte der Universität Heidelberg besonders in der Erforschung des Kulturerbes in hohem Maße stärken“.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 27.07.2018
zum Seitenanfang/up