Sportwissenschaftler Klaus Roth wird in den Ruhestand verabschiedet
19. November 2018
Der langjährige Direktor des Instituts für Sport- und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg und Initiator wissenschaftlich fundierter Kindersportprogramme, Prof. Dr. Klaus Roth, tritt in den Ruhestand: Aus diesem Anlass lädt das Institut am 23. November 2018 zu einer festlichen Veranstaltung ein. Erwartet werden dazu rund 350 Gäste aus Wissenschaft, Politik und Sport, darunter auch zahlreiche Weggefährten und Kollegen des Wissenschaftlers. Sein Wirken würdigt – neben Vertretern der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, des Landessportverbandes Baden-Würtemberg und der Stadt Heidelberg – auch Manfred Lautenschläger. Der Ehrensenator der Ruperto Carola unterstützt mit seiner Stiftung ebenso wie die Dietmar Hopp Stiftung seit vielen Jahren Klaus Roths Projekte zur sportlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere die „Ballschule“.
Klaus Roth folgte im Jahr 1994 einem Ruf an die Universität Heidelberg. Am Institut für Sport und Sportwissenschaft (ISSW) forschte er insbesondere zu motorischer Kontrolle, motorischem Lernen und motorischer Entwicklung. Dabei hat er immer wieder anwendungsorientierte Fragestellungen aus dem Bereich der Sportspiele aufgegriffen. Das von ihm begründete Programm der „Ballschule“ ermöglicht es Kindern, in spielerischen Wettkämpfen Bewegungserfahrungen zu sammeln und ihre Motorik zu schulen. Das Konzept wird heute in einer großen Zahl von Kindergärten, Grundschulen und Vereinen praktisch umgesetzt und evaluiert. Aktuelle Forschungsschwerpunkte von Prof. Roth sind die Bereiche Taktiktraining, Kreativitätstraining und Techniktraining. Klaus Roth engagierte sich in zahlreichen sportwissenschaftlichen Fach- und Fördereinrichtungen, so unter anderem im Deutschen Sportbund. Darüber hinaus leitete er gemeinsam mit einem Fachkollegen die wissenschaftliche Begleitung des Stützpunktsystems des Deutschen Fußballbundes.
Die Festveranstaltung wird der Geschäftsführende Direktor des ISSW, Prof. Dr. Rüdiger Heim, eröffnen. Grußworte sprechen der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Eckart Würzner, und der Dekan der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dirk Hagemann. An die Gäste des Festaktes wenden sich auch Prof. Dr. Klaus Willimczik, langjähriger Präsident der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, die Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg, Elvira Menzer-Haasis, und der Vizepräsident des Badischen Sportbundes Nord, Gerhard Schäfer. Nach Dr. h.c. Manfred Lautenschläger werden Henrik Westerberg, Referent Sport der Dietmar Hopp Stiftung, und Dietmar Pfähler, Vorsitzender des Förderprojekts „Anpfiff ins Leben“ auf das Wirken von Klaus Roth eingehen.