Studium Generale: Unerwünschtes Kulturerbe?
22. November 2018
Über „Unerwünschtes Kulturerbe? Zum Umgang mit dark heritage“ spricht Privatdozentin Dr. Stefanie Samida von der Heidelberg School of Education, einer gemeinsamen Einrichtung der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, im nächsten Vortrag des Studium Generale. Dazu lädt die Ruperto Carola am Montag, 26. November 2018, ein. Die Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.
Wie die Referentin betont, werden Begriffe wie „Kulturgut“ oder „Kulturerbe“ heute nicht mehr nur als positive Metaphern für Vergangenheit, Bewahrung und Verpflichtung betrachtet. Sie stehen auch für negative Konnotationen, wie sie im Begriff „dark heritage“ zum Ausdruck kommen. In ihrem Vortrag wird Dr. Samida der Frage nachgehen, was hinter dieser Bezeichnung steckt und wie wir mit unbequemem oder unerwünschtem Erbe umgehen. Stefanie Samida ist Leiterin einer Nachwuchsgruppe im heiEDUCATION-Cluster „Kulturelles Erbe“ der Heidelberg School of Education. Weitere Diskussionsbeiträge liefern Prof. Dr. Cord Arendes, Historiker an der Universität Heidelberg, und Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Wirtschaftswissenschaftler an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Das Studium Generale ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, die sich an alle Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit wendet. Die Veranstaltungen eines Semesters stehen unter einem gemeinsamen Rahmenthema, das von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen aus der Sicht ihrer Disziplin behandelt wird. Im Wintersemester 2018/2019 setzen sich die Referenten mit dem Thema „Kulturelles Erbe“ auseinander. Die Reihe mit sieben weiteren Veranstaltungen endet am 4. Februar 2019.