Studium Generale: Die Zerstörung von Büchern als Kulturtechnik
3. Januar 2019
Über „Die Zerstörung von Büchern als Kulturtechnik“ spricht der Schweizer Historiker Dr. Christophe Vuilleumier im nächsten Vortrag des Studium Generale. Dazu lädt die Ruperto Carola am Montag, 7. Januar 2019, ein. In seinem Beitrag wird der Wissenschaftler den Gründen der Zerstörung von schriftlichem Erbe nachgehen. Die Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.
Wie der Referent erläutert, verschwinden jedes Jahr schriftliche Dokumente – aufgrund von natürlichen Ursachen, Unfällen, Kriegen oder auch aufgrund von einseitigen Entscheidungen. In seinem Vortrag wird Dr. Vuilleumier verschiedene Studien zu diesem Thema vorstellen und erläutern, wie der „Wunsch, die Erinnerung zu zerstören“ zustande kommt. Christophe Vuilleumier wurde im Jahr 2010 an der Universität Genf (Schweiz) promoviert. Er veröffentlichte mehrere Bücher über die Schweizer Geschichte und ist unter anderem als Sammlungsdirektor beim Verlagshaus Éditions Slatkine tätig.
Das Studium Generale ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, die sich an alle Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit wendet. Die Veranstaltungen eines Semesters stehen unter einem gemeinsamen Rahmenthema, das von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen aus der Sicht ihrer Disziplin behandelt wird. Im Wintersemester 2018/2019 setzen sich die Referenten mit dem Thema „Kulturelles Erbe“ auseinander. Die Reihe mit vier weiteren Veranstaltungen endet am 4. Februar 2019.