Personalien 3/2011
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Prof. Dr. Jürgen Berges, Technische Universität Darmstadt, auf die W3-Professur „Theoretische Physik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Prof. Dr. Philipp Genschel, Jacobs University Bremen, auf die W3-Professur „Moderne Politische Theorie mit Schwerpunkt Institutionen- und Steuerungstheorie“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Prof. Dr. Ursula Reutner, Universität Passau, auf die W3-Professur „Übersetzungswissenschaft Französisch“ (Neuphilologische Fakultät)
Juniorprofessor Dr. Jan Stievermann, Universität Tübingen, auf die W3-Professur „Geschichte des Christentums in den USA“ (Theologische Fakultät)
Christoph Vanberg, Ph.D., University of Cambridge, auf die W3-Professur „Finanzwissenschaft“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Prof. Dr. Reimut Zohlnhöfer, Universität Bamberg, auf die W3-Professur „Politische Wissenschaft“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Priv.-Doz. Dr. Ulrike Gerhard, Universität Würzburg, auf die W3-Professur „Geographie Nordamerikas“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Dr. Giulio Pagonis, Universität Heidelberg, auf die W1-Stiftungs-Juniorprofessur „Deutsch als Zweitsprache“ (Neuphilologische Fakultät)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Wolfram Schlenker, Ph.D., Columbia University New York, auf die W3-Professur „Arbeitsmarkt/Neue Politische Ökonomik“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Die Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ (für die Dauer seiner Lehrbefugnis) wurde verliehen an:
Priv.-Doz. Dr. Ulrich Gößler (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Dariusch Haghi (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv-Doz. Dr. Klaus-Thomas Kronmüller (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Henrik Michaely (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Hans Michael Ockenfels (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Peter Ringleb (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Robert Ritzel (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Hans Jürgen Schindler (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Stefan Weiss (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv. Doz. Dr. Gerald Zimmermann (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Prof. Dr. Dr. Uwe Bicker wurde vom Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät Mannheim zum künftigen hauptamtlichen Dekan gewählt und vom Aufsichtsrat der Klinikum Mannheim GmbH zum Geschäftsführer für das Geschäftsfeld Forschung und Lehre bestellt. Der 65-jährige Naturwissenschaftler und Mediziner wird sein Amt im Oktober 2011 antreten. Er folgt darin Prof. Dr. Klaus van Ackern nach, der in den Ruhestand geht.
Dr. Christian Groß vom Kirchhoff-Institut für Physik wurde für seine Doktorarbeit mit dem SAMOP-Dissertations-Preis 2011 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet. Dr. Groß forscht auf dem Gebiet der Quanten-Metrologie, in der es um die Verbesserung der Präzision von Messgeräten mit Hilfe von verschränkten Quantenzuständen geht. Dem Physiker ist es gelungen, ein nichtlineares Atominterferometer zu realisieren, das die „klassische“ Messgrenze, die sogenannte Schrotrausch-Grenze, um 15 % unterschreitet. Der Dissertationspreis der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen der DPG (Sektion AMOP) ist mit 1.500 Euro dotiert. Die Arbeit von Dr. Groß wurde von Prof. Dr. Markus Oberthaler betreut.
Prof. Dr. Stefan W. Hell, Direktor des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in Göttingen und außerplanmäßiger Professor für Physik an der Universität Heidelberg, hat den mit 75.000 Euro dotierten Familie-Hansen-Preis 2011 der Bayer-Stiftung erhalten. Ausgezeichnet wurde er für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Mikroskopie. Mit dem Familie-Hansen-Preis werden Wissenschaftler geehrt, die wegweisende Forschungsbeiträge auf innovativen Gebieten der Biologie und Medizin geleistet haben.
Prof. Dr. Peter Hofmann, Organisch-Chemisches Institut, wurde als korrespondierendes Mitglied in die Klasse für Naturwissenschaften und Medizin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.
Dr. Alexander Hyhlik-Dürr, Leitender Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg, hat den mit 5.000 Euro dotierten Aortenpreis der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) erhalten. Dr. Hyhlik-Dürr arbeitet mit seinem Team an einem neuen Diagnoseverfahren bei Aussackungen der Hauptschlagader, sogenannten Aortenaneurysmen. Ziel ist es, zukünftig bei jedem Patienten das individuelle Risiko abschätzen zu können, dass die Aorta an dieser Stelle reißt.
Mit dem Marc Dünzl-Preis für Nachwuchswissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie wurde Dr. Leonie Jestaedt, Neurologische Universitätsklinik Heidelberg, ausgezeichnet. Dr. Jestaedt erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Preis für eine Studie, in der erstmals die Eigenschaften eines neuen Kontrastmittels für die Magnetresonanztomographie, Gadofluorine M, beschrieben werden. Das Mittel markiert die Ausdehnung von Hirntumoren präziser als die in der klinischen Praxis gängigen Produkte.
Prof. Dr. Christoph von Kalle, Sprecher des Direktoriums des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), hat gemeinsam mit Wissenschaftlern der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universität Wien den mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis 2011 der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit seltenen Erkrankungen erhalten. Das interdisziplinäre Team wurde für ein neues Gen-Therapieverfahren bei Kindern mit seltenen Immunerkrankungen ausgezeichnet.
Dr. Jens Keßler, Anästhesiologische Universitätsklinik Heidelberg, hat als Zweitplatzierter den Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) in Höhe von 1.500 Euro erhalten. Dr. Keßler untersuchte mit Wissenschaftlern der University of California, San Francisco (USA), die Nebenwirkung eines Anästhesieverfahrens, das bei Operationen an Schulter und Oberarm zum Einsatz kommt. Dabei konnten die Forscher zeigen, wie die Betäubung unter Ultraschallkontrolle schonender und mit weniger Nebenwirkungen als bisher vorgenommen werden kann.
Dr. Daniel Nowak, Assistenzarzt an der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim, ist im Rahmen des „Dies Academicus“ der Universität Ulm am 4. Februar 2011 mit dem Franziska-Kolb-Preis für Leukämieforschung ausgezeichnet worden. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis wurde dem jungen Wissenschaftler für seine Forschung zu Resistenzmechanismen gegen sogenannte Tyrosinkinase-Inhibitoren bei der chronischen myeloischen Leukämie (CML) verliehen.