Personalien 10/2011
Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:
Priv.-Doz. Dr. Till Neumann, Universität Duisburg-Essen, auf die W3-Stiftungsprofessur „Effizienzanalyse in der Diagnostik“ (Medizinische Fakultät Mannheim)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Michael Haus, Universität Kassel, auf die W3-Professur „Moderne Politische Theorie mit Schwerpunkt Institutionen- und Steuerungstheorie“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Prof. Dr. Thomas Höfer, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), auf die W3-Professur „Theoretische Systembiologie“ (Fakultät für Biowissenschaften/DKFZ)
Einen Ruf nach auswärts hat angenommen:
Prof. Dr. Dirk Menche, Fakultät für Chemie- und Geowissenschaften, auf die W3-Professur für „Organische Chemie“ (Universität Bonn)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Barbara Niethammer, University of Oxford (Großbritannien), auf die W3-Professur „Angewandte Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Das Institut für Europäische Kunstgeschichte hat drei Studierende mit dem Semesterpreis für das Sommersemester 2011 ausgezeichnet. Hanna Baro erhielt den mit 500 Euro dotierten Preis für ihre Magisterarbeit „Der Wandel des Malgrundes ausgehend von der venezianischen Malerei um 1500“. Für den besten Masterabschluss wurde Philipp Sack ausgezeichnet, verbunden mit einem Preisgeld von ebenfalls 500 Euro. Der diesjährige Grisebach-Preis in Höhe von 1.000 Euro für die beste Dissertation wurde an Stephanie Marchal für ihre Forschungen zu „Gustave Courbet in seinen Selbstdarstellungen“ verliehen.
Der Assyriologe Prof. Dr. Markus Hilgert vom Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients ist als Vorsitzender der Deutschen Orient-Gesellschaft in den Beirat des neugegründeten Deutschen Verbandes für Archäologie (DVA) gewählt worden. Der neue Dachverband soll als Interessenvertretung dienen für Archäologie, Altertumsforschung und fachverwandte Wissenschaften in Deutschland, die in Vereinen und Verbänden organisiert sind. Die Gründungsversammlung des DVA hat im Rahmen des 7. Deutschen Archäologie-Kongresses am 4. Oktober 2011 in Bremen stattgefunden.
Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Löschel ist zum Vorsitzenden der Expertenkommission der Bundesregierung zur Überprüfung der Energiewende berufen worden. Die neu eingerichtete Kommission soll mit Stellungnahmen zu Berichtsentwürfen der Bundesregierung regelmäßig den Sachstand bei der Energiewende beurteilen. Prof. Löschel hat zum Wintersemester 2010/2011 eine Professur für Umwelt- und Ressourcenökonomik am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Heidelberg übernommen und ist Forschungsbereichsleiter am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim.
Prof. Dr. Jürgen Miethke vom Historischen Seminar wurde von der Classe di Scienze Morali der Accademia delle Scienze dell’Istituto di Bologna (Italien) zu ihrem Auswärtigen Korrespondierenden Mitglied in der Sezione di Scienze Storico-Filologiche ernannt.
Prof. Dr. Thomas Pfeiffer, Direktor des Instituts für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht, wurde in den Vorstand der Zivilrechtslehrervereinigung e.V. (ZLV) gewählt. Die ZLV vereinigt die auf allen Gebieten des Privatrechts tätigen Hochschullehrer an deutschsprachigen Universitäten. Ihre Tätigkeit dient der wissenschaftlichen Durchdringung und Fortentwicklung des Bürgerlichen Rechts und der privatrechtlichen Sondermaterien im deutschsprachigen Raum verbunden mit zunehmend internationaler und interdisziplinärer Arbeitsweise. Prof. Pfeiffer ist Prorektor für Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg.
Dr. Marc Remke, der der Forschungsgruppe „Molekulargenetik Pädiatrischer Hirntumoren“ am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) angehört, hat den mit 6.000 Euro dotierten Lina Marguerite Siebert-Preis erhalten. Ausgezeichnet wurde Dr. Remke für seine Untersuchungen zum Medulloblastom. Das prämierte Projekt zielt auf eine bessere Einteilung der Risikogruppen basierend auf der zugrundeliegenden Tumorbiologie im häufigsten kindlichen Hirntumor ab. Mit dem Lina Marguerite Siebert-Preis würdigt die Stiftung Kinderkrebsforschung hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Die Preisverleihung fand am 8. Oktober 2011 am Universitätsklinikum Mainz statt.
Prof. Dr. Franz Resch, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg, hat den mit 10.000 Euro dotierten Carlsson Wedemeyer-Förderpreis erhalten. Die Auszeichnung wurde an das gemeinsame Team mit Prof. Dr. Thomas Hillecke und Julian Koenig von der SRH Hochschule Heidelberg vergeben. Der Preis finanziert ein Pilotprojekt, das die Erforschung von Musiktherapie in der Behandlung von depressiven Jugendlichen ermöglicht. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe möchte mit dem Carlsson Wedemeyer-Preis Forschungsvorhaben zur Optimierung der Versorgung depressiv erkrankter Kinder und Jugendlicher fördern. Die Preisverleihung hat am 2. Oktober 2011 in Leipzig stattgefunden.
Prof. Dr. Rainer Spanagel vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) wurde der AGNP-Preis 2011 für Forschung in der Psychopharmakologie im Bereich Suchtforschung verliehen. Der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für Psychopharmakologie am ZI erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für seine Arbeiten über den Wirkmechanismus von Acamprosat bei der Rückfallprophylaxe der Alkoholabhängigkeit. Die Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP) schreibt diesen Preis für herausragende Forschungsarbeiten auf Gebieten der Grundlagenforschung, tierexperimentellen Studien oder klinischer Forschung aus. Erklärtes Ziel des Preises ist es, die Forschung zur Verbesserung der Therapie seelischer Störungen zu unterstützen. Der Preis wurde am 5. Oktober 2011 vergeben.
Prof. Dr. Klaus Tanner vom Wissenschaftlich-Theologischen Seminar ist erneut in die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) der Bundesregierung berufen und zu deren Vorsitzenden gewählt worden. Die Kommission hat zu klären, ob die Einfuhr und die Verwendung humaner embryonaler Stammzellen in Forschungsvorhaben im Sinne der Kriterien des Stammzellgesetzes ethisch vertretbar sind. Prof. Tanner wurde erstmals im Jahr 2002 in die Kommission berufen. Diese Mitgliedschaft wurde jetzt – verbunden mit der Wahl zum Vorsitzenden – um drei weitere Jahre bis 2014 verlängert.