Personalien
März 2013
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Prof. Dr. Stephanie Hansmann-Menzemer, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Experimentalphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Juniorprofessor Dr. Björn Ommer, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Wissenschaftliches Rechnen“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Apl. Prof. Dr. Christian Schmahl, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Experimentelle Psychopathologie“ (Medizinische Fakultät Mannheim)
Prof. Dr. Stefan Trautmann, Tilburg University (Niederlande), auf die W3-Professur „Behavioral Finance/Vertragstheorie“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Robert Folger, Ph.D., Universiteit Utrecht (Niederlande), auf die W3-Professur „Romanische Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt französische und hispano-amerikanische Literatur“ (Neuphilologische Fakultät)
Dr. Hans Knüpfer, Universität Bonn, auf die W3-Professur „Angewandte Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Priv.-Doz. Dr. Michael Mastalerz, Universität Ulm, auf die W3-Professur „Organische Chemie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Beate Fricke, University of California, Berkeley (USA), auf die W3-Professur „Kunstgeschichte – Schwerpunkt Mittelalter“ (Philosophische Fakultät)
Ehrungen - Auszeichnungen - Ernennungen:
Für seine Arbeiten zur Entwicklung und Anwendung einer neuen Messmethode in der Fluoreszenzmikroskopie, die Dr. Fabian Erdel im Rahmen seines Dissertationsvorhabens durchgeführt hat, wurde der Wissenschaftler mit dem „Nikon Young Scientist Award“ der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) ausgezeichnet. Den mit 1.500 Euro dotierten Preis erhielt er am 22. März 2013 während einer gemeinsamen Tagung der DGZ und der Gesellschaft für Entwicklungsbiologie in Heidelberg. Dr. Erdel ist Mitglied der Arbeitsgruppe Genomorganisation und -funktion, die am BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum angesiedelt ist. Die von ihm entwickelte Methode „Pixel-wise Photobleaching Profile Evolution Analysis“ kann zur Mobilitätsmessung von Proteinen in lebenden Zellen eingesetzt werden.
Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Paul Kirchhof ist zum 1. März 2013 zum „Seniorprofessor distinctus“ der Ruperto Carola ernannt worden. Gewürdigt werden mit dieser auf Lebenszeit verliehenen Ehrenbezeichnung ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer der Universität Heidelberg, die sich auch durch ihr gesamtuniversitäres Engagement um die Hochschule besonders verdient gemacht haben. Paul Kirchhof wurde 1981 als Professor für Öffentliches Recht nach Heidelberg berufen. Von 1987 bis 1999 wirkte er als Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe. Zwischen 2000 und 2011 leitete Prof. Kirchhof die Forschungsstelle Bundessteuergesetzbuch am Institut für Finanz- und Steuerrecht der Universität Heidelberg. Der langjährige Direktor des Instituts war Präsident von Juristentagen und Vorsitzender der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden wurde Prof. Kirchhof 1999 mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Privatdozent Dr. Dr. Stefan Listl, Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomie an der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg, ist von der International Association for Dental Research (IADR) ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Kooperation mit dem University College London (Großbritannien) hat der Wissenschaftler untersucht, welchen Einfluss die Lebensumstände im Kindes- und Jugendalter auf die Mundgesundheit im Alter über 50 Jahren haben. Für diese Arbeiten wurde er mit dem 2.000 US-Dollar dotierten IADR/ Lion Dental Research Award ausgezeichnet. Die Preisverleihung hat am 21. März 2013 in Seattle/Washington (USA) stattgefunden.
Der Molekularbiologe und Kinderarzt Prof. Dr. Stefan Pfister, der die Abteilung Pädiatrische Neuroonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum leitet und am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg tätig ist, wurde mit dem Deutschen Krebspreis in der Kategorie „Translationale Forschung“ ausgezeichnet. Der Wissenschaftler, der zusammen mit einem weiteren Preisträger geehrt worden ist, untersucht die molekularen Eigenschaften von bösartigen Hirntumoren bei Kindern. Dabei entdeckte er Veränderungen im Erbgut der Tumoren, die heute bereits in der Klinik als Biomarker für Krankheitsverlauf und Therapieansprechen genutzt werden. Einige der Erbgutveränderungen zeigen darüber hinaus Möglichkeiten auf, neue Medikamente zu entwickeln, die krebsfördernde Prozesse gezielt blockieren. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichung der Deutschen Krebsgesellschaft wurde während eines internationalen Kongresses am 21. März 2013 in Heidelberg übergeben.
Der Mannheimer Schmerzforscher Prof. Dr. Rolf-Detlef Treede ist mit dem Ehrenpreis des Deutschen Schmerzpreises – Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie – ausgezeichnet worden. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie vergeben. Gewürdigt werden damit Persönlichkeiten, die sich durch wissenschaftliche Arbeiten über Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände verdient gemacht oder die durch ihr Wirken entscheidend zum Verständnis des Problemkreises Schmerz und der davon betroffenen Patienten beigetragen haben. Prof. Treede lehrt und forscht als Neurophysiologe an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und ist Geschäftsführender Direktor des Centrums für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim (CBTM). Die Preisverleihung hat während des 24. Deutschen Schmerz- und Palliativtages am 8. März 2013 in Frankfurt am Main stattgefunden.