Personalien
September 2013
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Dr. Benedikt Brors, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ),
auf die W3-Professur „Angewandte Bioinformatik“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Prof. Dr. Oliver Jäkel, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Medizinische Physik in der Therapie und Strahlenphysik“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Prof. Dr. Stefan Pfister, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), auf die W3-Professur „Pädiatrische Neuroonkologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Dr. Rocio Sotillo, European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Monterotondo (Italien), auf die W3-Professur „Molekulare Grundlagen thorakaler Tumoren“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Jörg Pross, Goethe-Universität Frankfurt am Main, auf die W3-Professur „Palynologie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Friederike Reents, Universität Heidelberg, auf die W2-Hochschuldozentur „Germanistik“ (Neuphilologische Fakultät)
Dr. Jale Tosun, Universität Mannheim, auf die W1-Juniorprofessur „Politische Wissenschaft mit dem Schwerpunkt International Comparative Political Economy“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Einen Ruf nach Auswärts hat erhalten:
Prof. Dr. Stephanie E. Combs, Medizinische Fakultät Heidelberg, auf die W3-Professur „Strahlentherapie“ (Technische Universität München) sowie auf die W3-Professur „Strahlentherapie“ (Universität zu Köln)
Einen Ruf nach Auswärts hat abgelehnt:
Prof. Dr. Karin Schumacher, Fakultät für Biowissenschaften, auf die W3-Professur „Pflanzliche Zellbiologie und Biotechnologie“ (Universität Düsseldorf)
Einen Ruf nach Auswärts haben angenommen:
Prof. Dr. Tilmann Gneiting, Fakultät für Mathematik und Informatik, auf die W3-Professur „Computational Statistics“ (Karlsruher Institut für Technologie)
Priv.-Doz. Dr. Charlotte Klöckert, Theologische Fakultät, auf die W3-Professur
„Ältere Kirchengeschichte“ (Universität Erlangen-Nürnberg)
Priv.-Doz. Dr. Thomas Kühlein, Medizinische Fakultät Heidelberg, auf die W3-Professur „Allgemeinmedizin“ (Universität Erlangen-Nürnberg)
Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (Für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Henrik Beuther (Fakultät für Physik und Astronomie)
Priv.-Doz. Dr. Michael Clarius (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Stefanie Joos (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Martin Jung (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Martin Schuster (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Tanja Rabsilber (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Leif Erik Walther (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Klaus Wasser (Medizinische Fakultät Mannheim)
Ehrungen - Auszeichnungen - Ernennungen:
Die Astronomische Gesellschaft hat Dr. Frank Bigiel vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) für seine herausragenden Forschungen zur Entwicklung von Galaxien ausgezeichnet. Im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft in Tübingen erhielt der Wissenschaftler am 24. September 2013 den Ludwig-Biermann-Förderpreis. Die Auszeichnung ermöglicht dem Preisträger einen Forschungsaufenthalt an einem Institut eigener Wahl. Der Preis ist nach dem Astronomen Ludwig Biermann (1907 bis 1986) benannt. In seinen Forschungsarbeiten geht Dr. Bigiel unter anderem der Frage nach, auf welche Weise Galaxien mit neuem Gas „versorgt“ werden, um bis in die heutige Zeit Sterne bilden zu können. Ein weiterer Preisträger des ZAH ist Dr. Matthias Frank, der für seine hervorragende Doktorarbeit „Observational Dynamics of Low-Mass Stellar Systems“ mit dem Promotionspreis der Astronomischen Gesellschaft ausgezeichnet wurde. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit Sternsystemen im Grenzgebiet zwischen Galaxien und Sternhaufen, mit sogenannten ultra-kompakten Zwerggalaxien, sowie mit sehr ausgedehnten Kugelsternhaufen in unserer Galaxie.
Dr. Christina Bock von der Medizinische Fakultät Mannheim der Ruperto Carola hat für ihre Promotionsschrift zum Thema „Kardiovaskuläre Prävention in der hausärztlichen Praxis“ den Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) erhalten. Die Auszeichnung, die als erster, zweiter und dritter Preis vergeben wird, würdigt herausragende Doktorarbeiten auf den Gebieten der Sozialmedizin und der Prävention. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging in der diesjährigen Ausschreibung an Christina Bock. Zugleich wurde Dr. Bock, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mannheimer Institut für Public Health tätig ist, zusammen mit ihren Koautoren für einen innovativen wissenschaftlichen Fachaufsatz über eine bundesweite Studie zur Solariennutzung ausgezeichnet. Für den im „British Journal of Dermatology“ veröffentlichten Beitrag erhielt das Forscherteam den Stephan-Weiland-Preis der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) – hier ebenfalls den ersten Preis und ein Preisgeld von wiederum 1.000 Euro. Die Auszeichnung wird für herausragende Publikationen von Nachwuchsepidemiologen vergeben. Prämiert werden bis zu drei Arbeiten. Die Preisverleihungen haben im September 2013 während der Jahrestagungen der DGSMP in Marburg und der DGEpi in Leipzig stattgefunden.
Prof. Dr. Ingrid Grummt ist von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina mit der Schleiden-Medaille ausgezeichnet worden. Mit der nach dem Botaniker und Mitbegründer der Zelltheorie, Jacob Schleiden (1804 bis 1881), benannten Medaille würdigt die Akademie seit 1955 hervorragende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zellbiologie aus. Prof. Grummt ist Arbeitsgruppenleiterin am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und forscht in der DKFZ-ZMBH-Allianz, der strategischen Zusammenarbeit des DKFZ und des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH). Darüber hinaus ist die Wissenschaftlerin Mitglied des Exzellenzclusters „CellNetworks“ der Ruperto Carola. Die Preisverleihung hat am 20. September 2013 im Rahmen der Eröffnung der Leopoldina-Jahresversammlung in Halle stattgefunden.
Für eine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Goldkatalyse hat Max Hansmann vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg den „Reaxys PhD Prize 2013“ erhalten. Die internationale Auszeichnung für Doktoranden wurde von der Online-Datenbank „Reaxys“ vergeben. Max Hansmann konnte die mit 2.000 Dollar dotierte Auszeichnung am 22. September in Grindelwald in der Schweiz entgegennehmen. Der junge Wissenschaftler erhielt den Preis für eine Arbeit, die im Journal „Angewandte Chemie“ publiziert wurde und sich mit einem neuen Forschungsgebiet in der metallorganischen Chemie befasst.
Der Physiker Prof. Dr. Stefan W. Hell ist für seine herausragenden Forschungsarbeiten mit der Carus-Medaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird damit insbesondere seine Entwicklung eines neuen, hochleistungsfähigen Verfahrens in der Lichtmikroskopie. Prof. Hell ist Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Darüber hinaus leitet er die Abteilung Optische Nanoskopie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und ist Mitglied des Exzellenzclusters „CellNetworks“ der Ruperto Carola. Die Medaille wurde im Rahmen der Eröffnung der Leopoldina-Jahresversammlung am 20. September 2013 in Halle überreicht.
Prof. Dr. Karl Hörmann, Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik am Universitätsklinikum Mannheim, ist zum dritten Mal in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer (BÄK) berufen worden. Der HNO-Experte wird damit für weitere Jahre in diesem Expertengremium mitwirken. Der Beirat berät den Vorstand der BÄK zu medizinisch-wissenschaftlichen Fragen, die bei der Vorbereitung und Durchführung von Gesetzen und der ärztlichen Berufsausübung auftreten. Er erarbeitet Stellungnahmen, Richtlinien oder Empfehlungen zu verschiedenen Themenkomplexen unter Berücksichtigung von ethischen Aspekten.
Mit einem Otto-Bayer-Stipendium der Bayer Science & Education Foundation, mit dem die Stiftung die Umsetzung internationaler Studienvorhaben mit Forschungsaufenthalten im Ausland unterstützt, werden in der aktuellen Stipendienrunde zwei Studierende in Heidelberg gefördert. Christoph Muus, Masterstudent im Studiengang Molekulare Biotechnologie an der Ruperto Carola, erhält die Förderung für eine Projektidee im Rahmen seiner Masterarbeit: Dabei geht es um die Etablierung einer Hochdurchsatztechnik, mit der die dreidimensionale Struktur des Genoms ermittelt werden kann. Ebenfalls ein Stipendium erhalten hat Deepti Talwar, Studentin des internationalen Master-Programms Molecular Biosciences mit dem Schwerpunkt Krebsbiologie, das an der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum angesiedelt ist. Im Rahmen ihres Projektes will sie die Rolle eines speziellen Enzyms mit der Bezeichnung QSOX1 untersuchen.
Prof. Dr. Helmut Seitz, Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Salem und Leiter des Labors für Alkoholforschung an der Universität Heidelberg, ist mit dem Manfred Lautenschläger-Preis für Europäische Alkoholforschung ausgezeichnet worden. Die mit 25.000 Euro weltweit höchstdotierte Auszeichnung auf diesem Gebiet wird seit 2007 alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen. Das Preiskomitee würdigte neben seinen richtungsweisenden Arbeiten zur Entstehung, Diagnose und Behandlung der alkoholischen Leberkrankheit vor allem auch die Forschungen, mit denen Prof. Seitz die Zusammenhänge zwischen Alkohol und dem Entstehen von Krebs aufgedeckt hat. Helmut Seitz erhielt die Auszeichnung am 10. September 2013 während der 14. Tagung der Europäischen Gesellschaft für Biomedizinische Alkoholforschung in Warschau (Polen).
Prof. Dr. Rolf Verres, langjähriger Ärztlicher Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg, ist für sein Lebenswerk mit der Fakultätsmedaille der Medizinischen Fakultät Heidelberg geehrt worden. Als Arzt für Psychosomatik und als Psychologe sei der Wissenschaftler ein Pionier seines Faches gewesen und habe daran mitgewirkt, die Medizinische Psychologie im Curriculum des Medizinstudiums dauerhaft zu etablieren, nicht zuletzt durch die Mitgründung und die Tätigkeit für seine Fachgesellschaft, wie es in der Würdigung heißt. Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Verres gehören Krebs und Psyche, psychische Aspekte der Kinderlosigkeit sowie die Musiktherapie. Am Sonderforschungsbereich „Ritualdynamik“ der Universität Heidelberg befasste er sich mit der Bedeutung von Ritualen für die psychische Gesundheit. Die Fakultätsmedaille wurde während eines Symposiums anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 20. September 2013 überreicht.
Für eine wissenschaftliche Arbeit aus dem Bereich der Biomedizinischen Chemie ist Privatdozentin Dr. Carmen Wängler von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg mit dem dritten Nachwuchspreis der Behnken-Berger-Stiftung ausgezeichnet worden. Die gleichnamige Stiftung vergibt ihre Förderpreise an junge Wissenschaftler mit hervorragenden Forschungsleistungen im Bereich der medizinischen Anwendung ionisierender Strahlung. Die Chemikerin Carmen Wängler, Arbeitsgruppenleiterin am Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin, erhielt die Auszeichnung für eine von ihr entwickelte Methodik, die den Grundstein für eine verbesserte und individualisierte Diagnostik von Krebspatienten mit Hilfe der sogenannten Positronen-Emissions-Tomographie (PET) legt. Die prämierte Arbeit ist im wissenschaftlichen Journal „Nature Protocols“ erschienen. Überreicht wurde die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen der 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP), die vom 18. bis 21. September 2013 in Köln stattgefunden hat.
Prof. Dr. Dr. Michael Welker, Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) der Universität Heidelberg, hat am 11. September 2013 die Ehrendoktorwürde der North-West University in Potchefstroom erhalten. Die südafrikanische Universität würdigt damit neben seinen herausragenden akademischen Leistungen insbesondere auch sein Engagement zur Entwicklung interdisziplinärer Forschungsnetzwerke. Sie ehrt den Wissenschaftler zugleich für seine Förderung des Gesprächs zwischen Theologen und Naturwissenschaftlern, sein Bestreben, die akademisch-theologische Arbeit auch in traditionell nicht-christlichen Ländern zu unterstützen und seinen besonderen Beitrag, biblischer und reformierter Theologie neue Bedeutung zu geben. Michael Welker ist Seniorprofessor der Ruperto Carola.