Personalien
März 2014
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Priv.-Doz. Dr. Britta Brügger, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Biochemie/Chemische Biologie“ (Fakultät für Biowissenschaften)
Dr. Claudia Scholl, Universität Ulm, auf die W3-Professur „Angewandte Funktionelle Genomik“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Dr. Anja Senz, Konfuzius-Institut Metropole Ruhr an der Universität Duisburg-Essen, auf die W1-Juniorprofessur „Transkulturelle Studien (Sinologie) – Wirtschaft und Gesellschaft Chinas und Ostasiens“ mit Tenure Track (Philosophische Fakultät)
Juniorprofessorin Dr. Kathia Serrano-Velarde, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Politische Soziologie mit dem Schwerpunkt Kultur-, Institutionen- und Organisationssoziologie des Dritten Sektors“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Hanno Kube, Universität Mainz, auf die W3-Professur „Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung des Finanz- und Steuerrechts“ (Juristische Fakultät)
Prof. Dr. Marc-Philippe Weller, Universität Freiburg, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht, Handelsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung“ (Juristische Fakultät)
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Universität Innsbruck (Österreich), auf die W3-Professur „Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt des 19. und 20. Jahrhunderts“ (Philosophische Fakultät)
Einen Ruf nach Heidelberg haben abgelehnt:
Juniorprofessorin Dr. Genia Kostka, Frankfurt School of Finance & Management, auf die W3-Professur „Transkulturelle Studien (Sinologie) – Wirtschaft und Gesellschaft Chinas und Ostasiens“ (Philosophische Fakultät)
Prof. Dr. Christian D. Ott, California Institute of Technology, Pasadena (USA), auf die W3-Professur „Theoretische Astrophysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie / Heidelberger Institut für Theoretische Studien)
Prof. Dr. Tilo Wettig, Universität Regensburg, auf die W3-Professur „Technische Informatik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Einen Ruf nach Auswärts hat erhalten:
Prof. Dr. Andreas Löschel, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Mannheim, auf die W3-Professur „Mikroökonomik“ (Universität Münster)
Zum Honorarprofessor wurde bestellt:
Dr. Andreas Witt, Institut für Deutsche Sprache, Mannheim, Leiter des Programmbereichs Forschungsinfrastrukturen (Neuphilologische Fakultät)
Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (Für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Marcel Deponte (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Boris Hadaschik (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Georg Lämmlin (Theologische Fakultät)
Priv.-Doz. Dr. Tsvetomir Loukanov (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Robert Christian Wolf (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Ehrungen - Auszeichnungen - Ernennungen:
Für eine herausragende Forschungsidee auf dem Gebiet der Psychosomatik hat der Sozialwissenschaftler und Doktorand Marc N. Jarczok vom Mannheimer Institut für Public Health der Universität Heidelberg eine Einladung zum Young Investigator Colloquium – Class of 2014 der American Psychosomatic Society (APS) erhalten. Im Rahmen dieses Forschungskolloquiums erhielten die Teilnehmer als Preisträger des Colloquium Award die Möglichkeit, ihre Ideen im Austausch mit erfahrenen Wissenschaftlern weiterzuentwickeln. Marc N. Jarczok beschäftigt sich unter der Überschrift „Vagus Investigations & Programming in Infants“ mit der Frage, welche Determinanten die Entwicklung des autonomen Nervensystems bestimmen. In diesem Zusammenhang geht es auch um die frühkindliche emotionale Regulationsfähigkeit wie etwa bei der Mutter-Kind-Bindung oder beim Schlaf- und Schreiverhalten des Kindes in den ersten zwölf Monaten. Das Kolloquium hat im Rahmen der APS-Jahrestagung am 11. und 12. März 2014 in San Francisco (USA) stattgefunden.
Für seinen Einsatz, den Tierschutz in der Forschung zu verbessern, hat Prof. Dr. Thomas Korff von der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola den mit 100.000 Euro dotierten Ursula M. Händel-Tierschutzpreis erhalten. Der Wissenschaftler, der am Institut für Physiologie und Pathophysiologie auf dem Gebiet der Gefäßforschung tätig ist, wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die vorbildliche Umsetzung des sogenannten 3-R-Prinzips – das heißt Reduction, Refinement, Replacement – ausgezeichnet. Prof. Korff untersucht, wie sich Blutgefäße bilden und umgestalten. Dazu entwickelte er Methoden, die die Belastung und Zahl der Versuchstiere verringern sowie in bestimmten Bereichen Tierversuche komplett ersetzen können. Das Preisgeld will Prof. Korff für eine Weiterentwicklung dieser Ansätze nutzen. Seine Methoden will er so standardisieren, dass sie in anderen Forschungslaboren ohne großen Aufwand eingeführt und angewendet werden können. Der Preis wurde während einer Festveranstaltung am 20. März 2014 in Berlin verliehen.
Prof. Dr. Irmgard Sinning, Wissenschaftlerin am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg, hat den Leibniz-Preis 2014 der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Die Auszeichnung – es ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland – ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro verbunden. Die Mittel kann Irmgard Sinning, die als Professorin für Biochemie und Strukturbiologie an der Ruperto Carola lehrt und forscht, für künftige Forschungsaktivitäten einsetzen. Im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen auf dem Gebiet der SRP-Forschung stehen die molekularen Prozesse des Proteintransports innerhalb der Zelle. Ihre Abteilung am Biochemie-Zentrum befasst sich mit bestimmten Proteinkomplexen, den Signalerkennungspartikeln (SRP), die dafür sorgen, dass unterschiedliche Membranproteine zu den für sie bestimmten Zielmembranen in den jeweiligen zellulären Kompartimenten gebracht werden. Die Preisverleihung in Anwesenheit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, hat am 12. März 2014 in Berlin stattgefunden.
Mit der Ehrenmitgliedschaft des Physikalischen Vereins (Frankfurt) ist die Heidelberger Wissenschaftlerin Prof. Dr. Johanna Stachel ausgezeichnet worden. Der Verein würdigte damit ihre herausragenden Forschungsarbeiten sowie ihren Einsatz für die Förderung der Naturwissenschaften in der Öffentlichkeit. Prof. Stachel lehrt und forscht am Physikalischen Institut der Universität Heidelberg und ist Präsidentin der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Die Ehrung erfolgte am 20. März 2014 anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Michael Wink vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg ist zum Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SNG) in Frankfurt am Main gewählt worden. Der Beirat, dem Prof. Wink für den Zeitraum 2014 bis Ende 2017 vorsteht, begleitet und beurteilt die Arbeit der SNG-Forschungsinstitute und Naturmuseen. Prof. Wink ist zudem Vorsitzender des Beirats für das zur Senckenberg Gesellschaft gehörende LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (ebenfalls Franfurt).