Hervorragende Platzierungen trotz Buspanne

Sportlerinnen und Sportler der Ruperto Carola gehören zu Deutschlands Turnelite – Christine Autenrieth holt ahd-Cup

Nicht nur in den sich als olympiatauglich erwiesenen Disziplinen Hockey und Schwimmen zeigt die Ruperto Carola gegenwärtig ihre sportliche Exzellenz, sondern auch im Turnen. Das zeigten die in Hamburg ausgetragenen Deutschen Hochschulmeisterschaften im Geräteturnen, die vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (adh) veranstaltet worden waren.

Heidelberger Turnerinnen mit Christine Autenrieth (2.v.r.) und Coach Reinhard Tross. Foto : privat

Im Mannschaftswettkampf der Studenten starteten 12 Universitäten. Trotz Buspanne bei der Anreise und verkürztem Einturnprogramm standen Andre Becker, Christian Ohneberg, Arnd Sprödefeld, Kenji Howoldt, Manfred Jäger und Michael Cornelius nach hartem Kampf kurz vor dem Siegerpodest. Es klappte nicht ganz, heraus sprang immerhin Rang 4. Deutscher Hochschulmeister wurde die Uni Stuttgart vor Augsburg und München. Coach Dr. Reinhard Tross vom Institut für Sportwissenschaft zeigte sich zufrieden: „Der vierte Platz in der Rangliste der Universitäten unterstreicht das hohe Niveau unserer Studenten“. In der Mehrkampf-Einzelwertung sicherte sich Michael Cornelius sensationell den vierten Platz und startete insgesamt noch in drei Gerätefinals mit großem Erfolg: am Boden belegte er Platz 3, am Seitpferd und an den Ringen jeweils den zweiten Rang. Erfreulich auch, dass es der Neuling in der Mannschaft, Andre Becker, im Finale am Sprungtisch gleich auf den vierten Platz schaffte. Manfred Jäger dagegen konnte nicht ganz an seine großartige Vorjahresleistung anknüpfen, beendete das Finale aber dennoch mit zwei guten Platzierungen: Platz 5 am Barren und Platz 4 am Reck.

Die Heidelberger Studentinnen starteten beim adh-Cup, der im Rahmen der Deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen wird. Im Feld der 23 Hochschulmannschaften glänzte die Uni Heidelberg – vertreten durch Eva Jakubek, Christine Keller, Anja Schleipen, Nina Tremmel, Alexa Feuchtenberger und Christine Autenrieth – mit einem bemerkenswerten dritten Platz, knapp hinter der Uni Köln und dem Sieger Frankfurt.

Mit einer herausragenden Einzelleistung reichte es für Christine Autenrieth im Mehrkampf sogar zum Titel. „Die Sportstudentin ist eine würdige Cup-Gewinnerin und wird damit für ihre konsequente Trainingsleistung belohnt“, freute sich Tross. Ein hervorragender vierter Platz von Alexa Feuchtenberger bestätigte noch einmal das hohe Niveau der Heidelberger Studentinnen. Bei den Spezialistinnen am Boden belegte Autenrieth schließlich noch Platz 6.

Das erfolgreiche Abschneiden der studentischen Turnerinnen und Turner basiert in erster Linie auf der produktiven Zusammenarbeit zwischen dem Turnzentrum der Stadt und der Universität Heidelberg, vertreten durch das Institut für Sportwissenschaft. Bleibt zu hoffen, dass dieses Netzwerk Bestand hat. Dann wird die Ruperto Carola auch weiterhin zur Turnelite unter den Universitäten zählen.