Doppelte Freude
Landesforschungspreis in Heidelberg vergeben
Mit dem Landesforschungspreis, der zum 15. Mal vergeben wurde, stellt das Wissenschaftsministerium einmal im Jahr herausragende Forscherinnen und Forscher der Öffentlichkeit vor. Das Preisgeld beträgt je 100 000 Euro für Arbeiten in den Bereichen Grundlagenforschung und angewandte Forschung, damit handelt es sich um den am höchsten dotierten Forschungspreis, den ein Bundesland vergibt.
„Herta Flor hat Bahn brechende Arbeiten zur Anpassungsfähigkeit des menschlichen Gehirns vorgelegt. Mittels bildgebender Verfahren konnte sie erstmals zeigen, dass die plastischen Veränderungen im Gehirn eine funktionelle Bedeutung für unser Verhalten haben“, erklärte der Wissenschaftsminister bei der Preisverleihung. Besonders stellte Frankenberg die hohe Praxisrelevanz der Arbeiten zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Therapieverfahren heraus. Der Preisträger im Bereich Angewandte Forschung erhielt die Auszeichnung für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Wirtschaftsethik. „Josef Wieland zeigt, dass in Unternehmen und Organisationen neben wirtschaftlichem Erfolg auch moralisches Engagement eine Bedingung nachhaltiger Unternehmensentwicklung ist, und beschreibt darüber hinaus, mit welchen konkreten Maßnahmen ein ethischer Wandel in Unternehmen gefördert werden kann“, erläuterte Frankenberg.
Der Landesforschungspreis bietet Forschern die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Vorhaben weiter voranzutreiben. Vorgeschlagen werden können die Arbeiten von den Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Organisationen sowie den Mitgliedern des Auswahlausschusses. Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft eine unabhängige Jury aus 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Weitere Infos zum Landesforschungspreis und den Arbeiten der Preisträger unter www.mwk.baden-wuerttemberg.de