Ausstellung über Sophie Scholl
Sie ermöglicht auf 47 kombinierten Text- und Bildtafeln einen instruktiven Einblick in die Geschichte des Nationalsozialismus – mittendrin die Mitglieder der Weißen Rose. Nicht nur Hans und Sophie Scholl, Willi Graf, Christoph Probst und Alexander Schmorell, sondern auch Professor Kurt Huber, Hans Leipelt, Eugen Grimminger, Falk Harnack, die Ulmer Abiturientengruppe, die Saarbrücker Gruppe sowie die Gruppe „Onkel Emil“ werden berücksichtigt.
Ikone des Widerstands gegen den Nationalsozialismus: Eine Ausstellung in der Ebert-Gedenkstätte beschäftigt sich mit Sophie Scholl.
Foto: Archiv |
Wie sich all diese Menschen mit dem erklärten Ziel zusammenfanden, ihren Mitbürgern klarzumachen, dass sie einem Verbrecherregime dienten, gehört mit Sicherheit zu den ganz spannenden Passagen dieser Ausstellung. „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique ,regieren‘ zu lassen.“ Mit diesem Satz beginnt das erste Flugblatt der Weißen Rose. Ihre Verfasser haben es zusammen mit Freunden unter Lebensgefahr verteilt. Gleiches gilt für die folgenden fünf Flugblätter. Als Hans und Sophie Scholl nach der Tragödie von Stalingrad im Februar 1943 das sechste Flugblatt in der Münchener Universität verteilen, müssen sie und viele andere Mitglieder der Weißen Rose diesen Mut mit dem Leben bezahlen. Die Ausstellung ist somit auch eine Aufforderung und Mahnung zum Nachdenken über Diktatur, Tyrannei und Unmenschlichkeit und den Geist und Mut, der nötig ist, sich ihnen entgegen zu stellen.
Von Donnerstag, 27. Oktober bis Mittwoch, 2. November 2005, zeigt übrigens die Kinogruppe „Gloria & Gloriette“, „Die Kamera“ und „Studio Europa“ den Film „Sophie Scholl – die letzten Tage“. Die genauen Daten entnehmen Sie bitte den tagesaktuellen Programmen.